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Handreichung Duale Studiengänge

Was macht ein duales Studium aus?

31.07.2012 Ι Das gewerkschaftliche Gutachternetzwerk hat eine Handreichung erstellt, die darlegt, welche Anforderungen ein duales Studium erfüllen muss. Die Dualität, das Studieren an zwei verbundenen Lernorten, muss sich in Konzeption und Studierbarkeit des Studiengangs sowie weiteren Punkten niederschlagen.

Das Papier des gewerkschaftlichen Gutachternetzwerkes diskutiert die aktuellen kritischen Punkte an der Ausgestaltung von dualen Studiengängen. Das Gutachternetzwerk formuliert explizit, worauf Gutachter/-innen bei der Akkreditierung achten sollten.

Folgende Themen werden behandelt:

Qualifikationsziele und Konzeptionelle Einordnung des Studiengangs indas Studiensystem
- Die Hochschule ist verantwortlich für die akademische Ausbildung des Studiengangs insgesamt.
- Hat die Hochschule an der Konzeption der Praxisteile mitgewirkt?
- Gibt es Wahlpflichtfächer?
Studiengangskonzeption
- Die Geschlossenheit eines duales Studiums aufgrund der speziellen Fokussierung muss didaktisch aufgefangen werden.
Studierbarkeit
- Der Studiengang muss studierbar sein. Die Arbeitsbelastung beider Ausbildungsstätten muss in vollem Umfang bedacht werden.
Studienplangestaltung? Die Abläufe der beiden Ausbildungseinrichtungen (Prüfungen, Projektabschlüsse, etc.) müssen aufeinander abgestimmt sein.
Ausstattung
- Die beiden Lernorte müssen so ausgestattet sein, dass ihre Ausbildung anerkannt wird, auch wenn nur ein Teil des Ausbildung zum Ende gebracht wird.
Transparenz, Dokumentation, Information
- Das besonders scharfe Profil muss transparent gemacht werden. Denn je spezieller die Ausbildung, desto fundierter muss die Entscheidung für sie getroffen werden.
Qualitätssicherung und Weiterentwicklung
- Qualitätssicherung und Weiterentwicklung müssen gesichert sein.
Begutachtung
- Die Bereitstellung der Bedingungen im Betrieb muss gesichert sein, z. B. durch Begehungen seitens der Hochschule.