Berufsbildung in Europa
Berufsbildung in den europäischen Krisenländern Griechenland und Spanien
Gegenwärtig wird in Europa intensiv über das deutsche Modell der dualen Berufsausbildung diskutiert. Expertinnen und Experten sehen eine Ursache für die im internationalen Vergleich geringe Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland vor allem in dem System der dualen Berufsausbildung. Dabei wird deutlich: Eine 1:1 Transformation kann es nicht geben. Die Berufsbildungssysteme sind historisch und kulturell gewachsen, sie lassen sich nicht einfach übertragen. Allerdings können und sollten Mindeststandards für Berufsbildung definiert werden.
Mit Unterstützung des Europäischen Gewerkschaftsbundes und vor allem durch die Unterstützung von Wilfried Kruse ist es gelungen, wichtige Hinweise aus verschiedenen Mitgliedsstaaten zu bekommen, woran sich Gestaltungskriterien orientieren sollten. So beschreiben Fernando Puig-Samper Mulero von den Commissiones Obreras und Oriol Homs, Direktor der Fundació CIREM, die Lage der Ausbildung in Spanien, Valter Fissaber analysiert die Situation in Griechenland und Kaja Toomsalu die Situation in Estland. Wilfried Kruse beschreibt unter dem Titel ,Bildung in Europa: gestern zu wenig - heute zu viel?' verallgemeinerbare Entwicklungstendenzen.