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Multiplikatoren-Workshop (blended Learning)

Herausforderung Ausschussvorsitz

Der Workshop bietet angehenden und aktiven Ausschussvorsitzenden, sowie den gewählten Stellvertretern die Möglichkeit ihr bisheriges Handeln in Bezug auf den eigenen Ausschuss und das bestehende Umfeld zu reflektieren und ihre Vorbildfunktion mit neuem Input und praktischem Handwerkszeug vitalisiert wahrnehmen zu können.

Ein zentrales Kriterium für eine qualitativ hochwertige Prüfungsabnahme ist ein abgestimmtes Arbeitskonzept des prüfenden Ausschusses. D.h., das nicht nur der/die einzelne Prüfer/-in ein subjektives Verständnis von "guter Prüfung" i.S. von Handlungs- und Rechtssicherheit besitzen muss, sondern dass das handelnde Kollektiv (der Prüfungsausschuss) als ganzes ein gemeinsames Verständnis sich erarbeitet haben muss.

Dem/Der Ausschussvorsitzenden werden in diesem Zusammenhang besondere Rechte und Pflichten zugesprochen. Dies gilt zum einen aus den rechtlichen Regelungen des BBiG und der Prüfungsordnungen heraus, zum anderen aber auch aus der operativen Handlungsebene, die sich als "Gepflogenheit" innerhalb des jeweiligen Kammerbezirks ergeben hat.

Um diesen Anforderungen und der daraus erwachsenden Verantwortung Sorge zu tragen, bietet die IG Metall einen zweiteiligen Prüferworkshop für angehende und aktive Ausschussvorsitzende als blenden-learning Konzept an.

 

 

Die Teilnehmer/innen sollen das Agieren des eigenen Ausschusses anhand von qualitativen Zielstellungen reflektieren und analysieren können. Wichtig ist hierbei die eigene Rolle, auch in Abgrenzung zu den Verantwortlichkeiten der zuständigen Stelle und den Interessenslagen von Verbänden und Betrieben erkennen zu können.

 

Aus dieser Situationsanalyse heraus soll es den Teilnehmer/innen möglich sein eigene Zielvorstellungen für die Ausschussarbeit zu erarbeiten und diese mithilfe von vermittelten Konzepten und Methoden zu erreichen.

 

Im Vordergrund steht hierbei immer ein kollegiales Vorgehen, wodurch allen Ausschussmitglieder eine demokratische Beteiligung in der späteren Zielformulierung und Zielerreichung zugesichert und ihr persönlicher Wert für den Ausschuss betont wird.

 

Die finale Zielsetzung der Veranstaltung ist die qualitative Steigerung der Handlungsfähigkeit in der Ausschussarbeit - also eine bessere Prüfung!

 

Der Workshop richtet sich in erster Instanz an angehenden und aktiven Ausschussvorsitzenden, sowie deren Stellvertreter/-innen (primäre Zielgruppe).

 

Er bietet jedoch auch Funktionären und Ausbildungsverantwortlichen in den Betrieben und den Berufsschulen die Möglichkeit die Relevanz dieser Multiplikatoren kennen zu lernen und sich mit deren Herausforderungen auseinander zu setzen, um wiederum eigenständig für das Ehrenamt werben zu können.
Wir bitten jedoch an dieser Stelle um Verständnis, dass der primären Zielgruppe bei der Belegung freier Plätze Vorrang gewährt wird.

 

Die Teilnahme ist für alle Personen offen und gilt auch explizit für Nicht-Mitglieder. In Absprache mit der einladenden Stelle, können auch Teilnehmer über den DGB, die Kammern oder anderweitige Bildungsakteure angesprochen werden.

 

Vorbereitungsphase (e-learning)

Einführung in die digitale Lernumgebung

Auseinandersetzung mit grundlegender Literatur

Identifikation eines persönlichen Lernauftrages (z.B. aus dem eigenen Ausschuss)

 

Workshop I (zweitägige Präsenzveranstaltung)

Orientierungsphase

Ankommen, intensiveres Kennenlernen, Erfahrungsaustausch

 

Bearbeitungsphase

Rechte und Pflichten des Vorsitzenden vs. Gelebter Ausschussarbeit

Strategische Analyse des eigenen Ausschusses und Umfeldes

Rollen in im Ausschuss und persönliche Rollenklärung

Qualitätskriterien im Prüfungswesen

Formulierung eigener qualitativer Ziele

Gruppendynamische Prozesse erkennen und beeinflussen

Motivation oder Leitung: Möglichkeiten und Grenzen in der Ausschussarbeit

 

Transfervorhaben entwickeln

Eigene qualitative Ziele in der Ausschussarbeit verankern

 

Workshop II (eintägige Präsenzveranstaltung)

Reflexionsphase

Ankommen, Vorstellung der Transfervorhaben, Erfahrungsaustausch

 

Bearbeitungsphase

Lösungsorientiertes, kollegiales Beraten (anhand der Transfervorhaben)

Solidarisches Lernen (anhand der Transfervorhaben)

Erweiterung des Qualitätsbegriffes im Prüfungswesen

 

Konsequenzen ziehen - mit Ausblick

Resümee, Feedback, Angebote der IG Metall, eigene Vorhaben weiter fixieren, Verabschiedung

 

Nachbereitungsphase (e-learning)

Auseinandersetzung mit weiterführender Literatur

Nachhaltiger Austausch mit den Workshopteilnehmer/-innen

Reflexion weitergehender Herausforderungen mit den Tutoren

 

Themenbezogen stehen Euch folgende Ansprechpartner zu Verfügung:

 

n.n. vorhanden. Erste Veranstaltungen finden 2015 statt.

 

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