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Assistierte berufliche Weiterbildung

Assistierte berufliche Weiterbildung will Lernbegleitung zu einem Erfolgsrezept machen

14.09.2016 Ι Gemeinsam mit der "Grundig Akademie" und dem "Projektbüro für innovative Berufsbildung, Personal- und Organisationsentwicklung" startete die IG Metall zum 01.01.2016 das Projekt "Assistierte berufliche Weiterbildung". Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und fachlich betreut vom Bundesinstitut für Berufsbildung zielt das Forschungs- und Entwicklungsprojekt u.a. auf die Beantwortung der Frage, wie Betriebsräte die berufliche Weiterbildung im Unternehmen noch besser mit ihrem strategischen Handeln verknüpfen und welche Aufgaben dabei die Vertrauensleute übernehmen können.

Das Ressort "Bildungs- und Qualifizierungspolitik" beim Vorstand der IG Metall ist verantwortlich für das Teilprojekt "Vertrauensleute als Weiterbildungspromotoren". Im Hinblick auf die berufliche Weiterbildung kommt den Vertrauensleuten eine Schlüsselposition zu. Denn: Sie sind die zentrale Schnittstelle in der Kommunikation zwischen Beschäftigten, Mitgliedern und Betriebsrat, sie sind nahe am Shop-Floor, an Logistik, Produktion und Verwaltung. Vertrauensleute können ein Aktivposten hinsichtlich der beruflichen Weiterbildung von Beschäftigten sein. Im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsprojekts sind dabei eine Reihe von Fragen zu beantworten:

 

- Welche subjektiven Perspektiven verbinden Vertrauensleute mit dem Thema Lernen und berufliche Weiterbildung?


- Welche Rollen spielen Vertrauensleute in den betrieblichen Diskussionen über den Beitrag der beruflichen Weiterbildung zur Unternehmens-, Organisations- und Personalentwicklung?


- Wie sehen Vertrauensleute ihre Rolle als Weiterbildungspromotoren und wie muss diese konturiert sein?


- Welche Kompetenzen und Qualifikationen benötigen Vertrauensleute für ihre die möglicherweise zusätzliche Rolle als Weiterbildungspromotoren?

 

Das Teilprojekt "Vertrauensleute als Weiterbildungspromotoren" ist nicht nur ein Forschungs- sondern auch ein Entwicklungsprojekt. Gemeinsam mit den beteiligten Betriebsräten und Vertrauensleuten forschen wir, entwickeln gemeinsam betriebsspezifische Konzepte und setzen diese im betrieblichen Alltag um. Dabei stellt sich natürlich die Frage, wie Vertrauensleute im Kontext beruflicher Weiterbildung in die Arbeit des Betriebsrats eingebunden werden können. Voraussetzung für ihre Arbeit als Weiterbildungspromotoren ist ihre Einbindung als Experten für die berufliche Weiterbildung in die Arbeit des Betriebsrates. Dies kann über den §80 (Abs.2, Satz 3) BetrVG - gewerkschaftliche Vertrauensleute als Auskunftspersonen - geschehen.

 

Aus Sicht der Betriebsräte und Vertrauensleute sind Wissen und berufliche Handlungskompetenz entscheidend für die Beschäftigungssicherheit. Die berufliche Weiterbildung sei dabei von entscheidender Bedeutung. Das strategische Handlungsfeld berufliche Weiterbildung müsse anders, noch besser besetzen werden und Vertrauensleute spielen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Wie diese Rolle aussieht, welche Kompetenzen und Qualifikationen benötigt werden, wie Vertrauensleute systematisch und strukturiert in die Arbeit des Betriebsrats eingebunden werden können, dafür werde  die Unterstützung durch "Vertrauensleute als Weiterbildungspromotoren"  benötigt.

 

Wie geht es nun weiter? Mit den Betriebsräten und Vertrauensleuten wurde vereinbart, im September/Oktober 2016 erste Veranstaltungen/Workshops durchzuführen. In diesen wird es darum gehen, Fragen, wie bspw. die nach der Rolle von Vertrauensleuten und über die von ihnen benötigten Kompetenzen und Qualifikationen, schrittweise zu beantworten und betriebsspezifische Konzepte zur Umsetzung von "Vertrauensleuten als Weiterbildungspromotoren" zu entwickeln.

 

Link zur Website des Projektes http://www.assistierte-weiterbildung.de

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