BAföG-Bündnis
"Studierende brauchen Vorschusszahlung für den Studienstart!"
"Über 50.000 Studienanfänger haben zum Studienstart BAföG beantragt und sind bei einem Umzug in einen neuen Wohnort auf finanzielle Hilfen angewiesen. Sie bekommen für ihre Studienstartkosten keine Unterstützung und müssen sich häufig Geld von ihren Eltern und Freunden borgen. Oft haben die Familien jedoch gar nicht die finanziellen Mittel, ihre Kinder zu unterstützen", erklärte Hesse. Diese Finanzierungslücke belaste den Einstieg ins Studium. Sie sei Teil der Bildungsungerechtigkeit, die das BAföG bis heute nicht gelöst habe. Die ersten BAföGZahlungen würden frühestens im ersten Studienmonat überwiesen. Gerade für Kinder aus finanziell schwachen Familien stelle diese Lücke zum Studienstart eine große Hürde dar, das Studium zu beginnen. "Viele nehmen ihren Studienplatz nicht wahr oder beginnen verspätet mit dem Studium, weil sie keine gesicherte Finanzierung haben", so Fabian Schmidt, politischer Referent für Studierendenarbeit und Hochschulpolitik im Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Abteilung Jugend, und Sprecher des Bündnisses.
"Wenn das BAföG der Lebenswirklichkeit der Studierenden entsprechen soll, muss es früher ausgezahlt werden", forderte Hesse. Das BAföG müsse die Studieneinstiegskosten, die schon vor Semesterbeginn anfallen, als Vorschusszahlungen berücksichtigen. Außerdem müssten die zum Teil sehr langen Wartezeiten auf die BAföG-Bescheide dringend reduziert werden. "Viele Studienanfängerinnen und -anfänger wissen zu Beginn des Studiums noch nicht einmal, ob und wie viel BAföG sie erhalten werden. Das muss schneller gehen!", betonte Hesse.