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Holznechan

Beruf und Karriere

Experten für Holz und Holzwerkstoffe

03.06.2015 Ι Zu Unrecht ist dieser Beruf kaum bekannt: Holzmechaniker stellen Möbel und Innenausbauten her, sie bauen Messestände und Ladeneinrichtungen. Gefordert ist räumliches Vorstellungsvermögen und sicherer Umgang mit computergesteuerten Maschinen. Fachkräften stehen viele Wege offen.

Nur wenig bekannt ist dieser Beruf, und das ist äußerst schade, denn Holzmechanikerinnen und Holzmechaniker üben vielseitige und anspruchsvolle Tätigkeiten aus: Sie stellen ganz unterschiedliche Produkte
her, Möbel und Innenausbauten, Ladeneinrichtungen und Messestände, Fenster, Türen, Rahmen, Wand- und Deckenverkleidungen sowie Packmittel.


Holzmechaniker verarbeiten Holz und Holzwerkstoffe, Schichtstoffe, Kunststoffe, Metalle, Glas und diverse Hilfsstoffe. Sie rüsten, bedienen und warten Maschinen, Anlagen undVorrichtungen. Dazu stellen sie pneumatische, hydraulische und elektronische Steuer- und Regeleinrichtungen ein und bedienen sie. Schließlich veredeln sie Oberflächen und überwachen und steuern Produktionsprozesse.

Derzeit absolvieren etwa 1500 junge Menschen eine Ausbildung zum Holzmechaniker, darunter 160 Frauen. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Bisher gab es zwei Fachrichtungen, ab August 2015 können
Auszubildende dann drei unterschiedliche Spezialisierungen wählen: In der ersten Fachrichtung geht es um das Herstellen von Möbeln und Innenausbauteilen, in der zweiten um das Herstellen von Bauelementen, Holzpackmitteln und Rahmen, während in der dritten Fachrichtung das Montieren von Innenausbauten und Bauelementen im Vordergrund steht.

Ab August gehört die Montage beim Kunden zur Ausbildung. Holzmechaniker und Holzmechanikerinnen stellen die fertigen Produkte auf, sie führen Montage- und Demontagearbeiten durch, bauen elektrische Einrichtungen und Geräte ein, Objekte und Armaturen.


Mit dem neuen Ausbildungsjahr haben sie zudem die Möglichkeit, eine Zusatzqualifikation im Bereich CAD/CNC zu erwerben. Die große Mehrheit der Auszubildenden hat einen Real- oder Hauptschulabschluss.Wichtig sind
gute Noten in Mathematik und Deutsch, dazu räumliches Vorstellungsvermögen und Lust auf den Umgang mit computergesteuerten Maschinen. Die durchschnittliche monatliche Ausbildungsvergütung betrug 2014 in den westdeutschen Bundesländern 793 Euro, in den ostdeutschen Bundesländern waren es 676 Euro. Für Ausgelernte liegt der Stundenlohn, je nach Region, zwischen 13 und 16,39 Euro. Je nach Betrieb können Sonderzahlungen und Akkordzuschläge oder Prämien hinzukommen.


Holzmechanikern stehen viele Wege offen. Gerade mittelständische Betriebe suchen Auszubildende und Fachkräfte.Dazu gibt es gute Weiterbildungsmöglichkeiten: Klassische Weiterbildungsgänge sind der Industriemeister Holz« sowie der staatlich geprüfte Holztechniker. Schließlich gibt es auch Weiterbildungsgänge an Fachhochschulen und Hochschulen.

 

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