Gemeinsame Veranstaltung von BMAS und IG Metall zum Strukturwandel
Kompetenz-Kompass gestartet
"Heil betonte dabei die Bedeutung von Weiterbildung angesichts der Veränderungen in der Arbeitswelt:
Wenn wir wollen, dass die Beschäftigten von heute auch die digitale Arbeit von morgen machen können, ist Weiterbildung die zentrale Antwort. Um zu wissen, in welche Richtung Weiterbildung und Qualifizierung führen sollen, müssen wir aber wissen, wie die Arbeit von morgen aussieht und welche Kompetenzen gefragt sind. Wir brauchen einen Kompass für die digitale Arbeitswelt.
Gemeinsam mit dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) untersucht das BMAS die Branchen Maschinenbau, Informationsdienstleistungen sowie Gesundheits- und Sozialwesen. Auf Grundlage von Unternehmens- und Beschäftigtendaten sollen konkrete branchenspezifische Anforderungen eingeschätzt werden, die Schlussfolgerungen über zukünftige Kompetenzbedarfe in der betrieblichen Breite ermöglichen. Erste Ergebnisse sollen noch im Herbst 2019 vorliegen.
Die IG Metall hat mit ihrem Transformationsatlas ebenfalls damit begonnen, gemeinsam mit Betriebsräten und Vertrauensleuten den Stand der digitalen Transformation und die Auswirkungen auf die Beschäftigten systematisch zu erfassen. Dazu sagte der Erste Vorsitzende der IG Metall, Jörg Hofmann:
Erste Trends unseres Transformationsatlas zeigen: viele Betriebe sind für die Transformation nicht einmal ansatzweise gerüstet. Die Unternehmen müssen dringend strategischer planen - beim Personal und bei ihren Produkten. Aber es wird auch einer aktiven Arbeitsmarktpolitik bedürfen. Hier sind auch neue Instrumente gefordert, wie ein Transformations-Kurzarbeitergeld.
Beide Initiativen zielen darauf ab, die künftig nachgefragten Kompetenzen zu identifizieren, um Orientierungspunkte zu schaffen, in welche Richtung weitergebildet werden sollte."
(Quelle: PM BMAS vom 30.04.2019)