Böckler-Schule legt neues Unterrichtsmaterial vor

Böckler-Schule ist ein Arbeitsschwerpunkt der Hans-Böckler-Stiftung. Zum Themenfeld der sozioöokonomischen Bildung erstellt Böckler Schule Unterrichtseinheiten, Grafiken für den Unterricht, umfassende Themenhefte sowie einen eigenständigen Böckler Impuls für die Schulen. Ein Newsletter informiert über aktuelle Prozesse. Entstanden ist u.a. deshalb, weil arbeitnehmerorientierte Sichtweisen im Unterricht häufig zu kurz kommen.

Kennzeichnend für Böckler-Schule ist:

•  die Materialien sind aktuell und wissenschaftsbasiert.
• sie präsentieren die Themen der sozioökonomischen Bildung aus Arbeitnehmersicht und
• die Materialien wurden zuvor in der Praxis getestet.

Die "Böckler Schule"-Unterrichtsmaterialien orientieren sich einerseits an aktuellen fachwissenschaftlichen Erkenntnissen, andererseits genügen sie anerkannten fachdidaktischen Kriterien. Grundlage ist das Konzept zur Entwicklung und Evaluation von Unterrichtseinheiten für den sozioökonomischen Unterricht, das Professor Tim Engartner von der Goethe-Universität Frankfurt a. M. im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung erarbeitet hat. Im Mittelpunkt steht dabei die integrative Vernetzung der sozialwissenschaftlichen Teildisziplinen Politik, Ökonomie und Soziologie, die ein lebenssituatives Lernen ermöglichen soll.

Der subjektorientierte, auf Lebenssituationen zielende Ansatz der sozioökonomischen Bildung wird verknüpft mit einer Orientierung an den Rollen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Wirtschaft und Gesellschaft. Diese Rollen reichen von der tarifvertraglich geschützten Arbeitnehmerin bis zum prekär Beschäftigten im Betrieb, von der Konsumentin in der Wirtschaft bis zum Bürger in der Zivilgesellschaft. Die Arbeitnehmerperspektive macht sich auch an der Auswahl der Themen von "Böckler Schule" fest. Die Materialien behandeln in erster Linie solche Themen, die den Lebenskontext abhängig Beschäftigter betreffen. Aspekte wie die der Mitbestimmung, der Lohnpolitik, der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und der Einkommens- und Vermögensverteilung finden deshalb besondere Beachtung.

Böckler-Schule wird von einem gewerkschaftlichen Beirat begleitet, in dem auch die IG Metall vertreten ist.

Auch das aktuelle Themenheft reiht sich in dieses Angebot ein.

Zum Aufbau des Themenhefts zur Mitbestimmung schreibt der Autor Dr. Moritz Peter Haarmann von der Leibniz-Universität Hannover:

Die Schülerarbeitsmaterialien (Kapitel A - C) und die sie ergänzenden methodischen Hilfen (Methodenkiste) eröffnen vielfältige problem- und handlungsorientierte Zugänge zum Themenbereich und fordern die Lernenden zu einer reflektierten Urteilsbildung über zentrale Aspekte und Herausforderungen der Mitbestimmung heraus. Um verschiedenen Altersgruppen und Lernausgangslagen gerecht zu werden, werden ausgewählte Materialien im Downloadbereich (www.boeckler.de/39581.htm) in einer differenzierten Fassung angeboten. Im Lehrerheft sind diese Materialien durch Hinweise gekennzeichnet.

Dazu gibt es sog. Impuls-Seiten und To-Do-Kästen.

Entstanden ist ein lebendiges und schülerorientiertes Heft, das die Geschichte, die Auseinandersetzungen und den Stellenwert der Mitbestimmung in der Arbeitswelt im Unterricht lebendig bearbeiten lässt.

Böckler-Schule erreicht man über: http://www.boeckler.de/39577.htm

Das Themenheft ist unter http://www.boeckler.de/43120.htm einzusehen.