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DENK-doch-MAL.de - Schwerpunktheft
Arbeit.Macht.Sinn.
05.11.2019 Ι
Die Ökonomisierung der Gesellschaft schreitet zum Teil schleichend und verborgen, zum Teil mit erstaunlicher Offenheit voran. Soziale Medien, Suchmaschinen, Online-Händler oder Softwarefirmen erscheinen wie die lange ersehnten Heilsbringer einer neuen Prosperität. Angesichts dieser Entwicklungen stellen sich viele Fragen neu.
In der Debatte um die Entgrenzung der Arbeit taucht die Frage auf, ob neue Formen der digitalen Tätigkeiten schon oder noch mit dem Begriff der Arbeit oder der Erwerbsarbeit zu fassen sind. Damit einher geht ein weiterer Diskurs. Sind diese Tätigkeiten der Plattformökonomie Teil einer neuen Taylorisierung und entleeren sie Arbeit damit ihrer Sinnhaftigkeit oder bilden sich in ihnen neue Möglichkeiten der Sinnbildung ab? Ausgehend von der Überzeugung, dass Arbeit und Gesellschaft fundamental von den ökonomischen Prozessen und ihrer sozioökonomischen Deutung bestimmt werden, sind an den Anfang des Heftes zwei Beiträge gestellt worden, die sich mit wichtigen Teilaspekten dieses Themas befassen.
(Quelle: DDM)
- Michael Wendl: Die Rückkehr des Marktfundamentalismus
- Friedhelm Hengsbach: Wozu eine wirtschaftliche Dynamik, die Ressourcen verschleißt und gesellschaftliche Risse erzeugt?
- Erwin Helmer: Macht und Arbeit: Prekäre Arbeit - mit Macht überwinden
- Interview mit Professor Dr. Fritz Böhle
- Klaus Barthel: Warum es Sinn macht, die Machtfrage in der Arbeitswelt zu stellen
- Gerhard Endres: Wirtschaftsdemokratie ist aktueller denn je.
- Buchbesprechung: Felix Rauner - Der Weg aus der Akademisierungsfalle
- Anmerkungen zum Positionspapier des Beraterkreises des ver.di Projektes "prüf-mit!"