DIE LETZTEN IHRER ART
SELTENE HANDWERKE UND BERUFE IM WANDEL
"Die Ausstellung will nahezu vergessene Handwerke präsentieren und damit zugleich fördern. Die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes Deutschlands zählt eine Reihe von schützenswerten lokalen Traditionen auf, wie z.B. Drechsler- und Flechthandwerk, Porzellanmalerei, Seidenweberei und Musikinstrumentenbau. Auch andere Menschen wie der letzte Bergmann des Ruhrpotts oder die letzte Rheinschifferin haben Berufe erlernt, die drohen, in Vergessenheit zu geraten.
Die Ausstellung nimmt besonders den lokalen beruflichen Wandel in Nordrhein-Westfalen in den Blick. Die Auswahl der Handwerkskünste geschieht nach qualitativen Gesichtspunkten, aber auch im Hinblick auf persönliche Geschichten, die oft mehrere Familiengenerationen umspannen. Diese Geschichten haben soziale und psychologische Facetten, z. B. auch in Bezug auf den Begriff der Kreativität und seine Bedeutung für unsere Bildung und unser Wohlbefinden. Ein spezieller Fokus liegt auf der Revitalisierung aussterbender Handwerksberufe. Auch der interaktive Bezug zu aktuellen Trends, wie Do-it-yourself-, Repair- und Recycling-Workshops sowie zur Nachhaltigkeitsdebatte allgemein, ist vorgesehen.
Für die Ausstellung kooperieren die Bundeskunsthalle in Bonn mit dem WSI der Hans-Böckler-Stiftung im Rahmen der WSI-Veranstaltungsreihe "mediate. (Pop)Kultur als Vermittler in der Transformation". Die Schirmherrschaft der Ausstellung übernimmt Andrea Nahles, Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit."
(Quelle: HBS)
Nähere Informationen zum Rahmenprogramm der Ausstellung folgen in Kürze.
Ausbildung
Mit der Genealogie der staatlich anerkannten Ausbildungsberufe im dualen System stehen nunmehr Informationen zur Verfügung, die die Entwicklung der einzelnen Ausbildungsberufe im Zeitablauf zeigen.
Ausgehend von denstaatlich anerkannten Ausbildungsberufen im dualen System wird die jeweilige Entwicklung der Ausbildungsberufe zurückverfolgt bis zum Jahr 1945. Sofern die Wurzeln der Ausbildungsberufe in die 20er Jahre reichen, werden diese Ausbildungsberufe als Bezugspunkt aufgeführt.