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Erklärung des DGBs zum Ausbildungsmarkt

Ausbildungslosigkeit spaltet unsere Gesellschaft

30.10.2018 Ι Die Ausbildungschancen der Jugendlichen hängen stark von ihrem Wohnort, ihrem Schulabschluss und ihrem Pass ab. Wir müssen Ausbildungslosigkeit bekämpfen. Viele Jugendliche fühlen sich nicht mehr gehört. Die Ausbildungslosigkeit gehört ganz nach oben auf die Agenda von Bund und Ländern.

Die Bundesagentur für Arbeit hat heute ihre Zahlen für das Ausbildungsjahr 2018 vorgestellt. Dazu erklärt Elke Hannack, stellvertretende DGB-Vorsitzende, am heutige Dienstag in Berlin:

 

"Der Ausbildungsmarkt steht weiter unter Spannung: Noch immer suchen 78.600 Jugendliche einen Ausbildungsplatz - und das bei 57.700 offenen Plätzen. Gleichzeitig stecken 290.000 Jugendliche in den zahllosen Ersatzmaßnahmen im Übergang von der Schule in den Beruf. Fast 1,5 Millionen Menschen im Alter von 20 bis 29 Jahren haben laut Statistischem Bundesamt keine abgeschlossene Ausbildung, sie befinden sich auch nicht in einem Studium oder einem Freiwilligendienst. Es spaltet unsere Gesellschaft, wenn viele Jugendliche ohne Ausbildungsplatz bleiben, aber gleichzeitig Betriebe über unbesetzte Ausbildungsplätze klagen.

 

Die Ausbildungschancen der Jugendlichen hängen stark von ihrem Wohnort, ihrem Schulabschluss und ihrem Pass ab. Wir müssen Ausbildungslosigkeit vor allem im Ruhrgebiet, in den mittleren Städten Hessens und Niedersachsen sowie im brandenburgischen Eberswalde bekämpfen. Viele Jugendliche dort fühlen sich nicht mehr gehört. Die Ausbildungslosigkeit gehört ganz nach oben auf die Agenda von Bund und Ländern."

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Gerhard Labusch-Schönwandt Ι 31.10.2018
Eignung und Nutzen verschiedener Unterrichtsmethoden
Zu diesen Artikel hätte ich eigentlich erwartet, dass es eine kritische Auseinandersetung mit der Prüfung gegeben hätte. Es ist doch erwiesener Maßen so, dass die Prüfung sehr stark den Unterricht in der Berufsschule und die Ausbildung im Betrieb bestimmt. Hier jetzt eine davon losgelöste Analyse über die Unterrichtsmethoden zu führen halte ich nicht gerade für sehr zielführend. Das wir als IG Metall nun auch darauf hinweisen und damit auch dieses Vorgehen rechtfertigen ist aus meiner Sicht nicht nur unglücklich, sondern kontraproduktiv für die Diskussion über die Veränderungen von Prüfungen. Insofern kann ich die Kritik von Claus Drewes verstehen und würde mir wünschen, dass wir uns kritisch mit diesem Thema auseinandersetzten. Persönliche Beschimpfungen sollten wir auch unterlassen, insbesonder auch dann, wenn uns eine andere Position nicht so gefällt. Als Gewerkschafter sollten wir da ein Vorbild sein, was insbesondere für noch aktive Gewerkschaftssekretäre gilt. Es wäre also schon super, wenn deutlich werden würde, wie und was sich an der Prüfung verändern soll, damit diese Form zurückwirkt in die Ausbildung in Schule und Betrieb.

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