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Forsa-Umfrage | metallzeitung April 2020

Ohne Kitaplatz sinken Jobchancen

15.05.2020 Ι Fehlende Kita-Plätze schränken die Berufstätigkeit vieler Mütter und Väter ein. Jeder fünfte Elternteil kehrt dadurch verspätet an den Arbeitsplatz zurück, wie eine Umfrage im Auftrag der IG Metall zeigt. Die Kommunen müssen endlich für ausreichend Betreuung sorgen.

Berufstätigkeit vieler Eltern eingeschränkt

Bundesweit fehlen mehr als 300 000 Kinderbetreuungsplätze - trotz Rechtsanspruch. Eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der IG Metall macht deutlich:

Jeder fünfte Elternteil kehrt verspätet in den Beruf zurück, weil ein Kita-Platz nicht rechtzeitig zur Verfügung stand. Über ein Viertel der befragten Mütter und Väter gibt an, dass der zugewiesene Kita-Platz die Berufstätigkeit erheblich einschränkt, weil zum Beispiel die Öffnungszeiten der Kita ungünstig sind oder der Anfahrtsweg lang ist.

 

Rechtsanspruch durchsetzen

Der Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz für ein- bis dreijährige Kinder wurde 2013 eingeführt. Die IG Metall hat sich dafür starkgemacht und unterstützt Mitglieder nun mit einer Elternmappe, die Musteranträge und Checklisten enthält. Diese Hilfestellung soll es Euch erleichtern, den Rechtsanspruch wahrzunehmen und durchzusetzen. Informationen zur Elternmappe der IG Metall unter: www.igmetall.de/eltern

 

Bessere Vereinbarkeit

Die Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Privatleben zu ermöglichen und Frauen im Beruf zu fördern, sind zentrale Anliegen der IG Metall. Besonders wichtig sind den Befragten dafür (Mehrfachnennungen möglich; Angaben in Prozent):

 

Komplizierte Beantragungsverfahren

Jeder fünfte Elternteil findet, dass das Beantragungsverfahren für einen Kita-Platz kompliziert war. Die IG Metall fordert einheitliche Vergabesysteme für Betreuungs plätze in den Kommunen. Denn das würde zu einer stärkeren Transparenz und auch Planbarkeit für die Eltern führen.

(Quelle: metallzeitung)

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Timo Gayer Ι 29.05.2020
So leiden beeinträchtigte Kinder und ihre Eltern
"Während die Öffnungen von Schulen und Förderschulen für zahlreiche Kinder und Eltern eine Erleichterung bedeuten, werden viele nicht davon profitieren können. Es leiden jene, die durch ihre körperliche oder geistige Beeinträchtigung nicht dem Risiko ausgesetzt werden können, an ihre Schulen zurückzukehren. Und das hat nicht nur Folgen für die betroffenen Schülerinnen und Schüler. Vor allem ihre Eltern bleiben dem Zustand der Überforderung ausgesetzt. Nicht nur die Beschulung fällt für betroffene Familien weg, sondern jegliche Unterstützungsmaßnahmen wie Therapie- und Pflegeangebote. Die betroffenen Eltern müssen neben Haushalt und Beruf all dies ersetzen: Ein 24-Stunden-Job seit dem Lockdown. Über 46 Prozent der Befragten fühlen sich daher in der Betreuung ihres Kindes überfordert." So eine Studie des Frauenhofer Institutes FIT - mehr auf https://idw-online.de/de/news748185
Timo Gayer Ι 19.05.2020
Darauf sind Eltern jetzt angewiesen
Die Kita- und Schulschließungen über viele Wochen haben Eltern an ihre Grenzen gebracht. Doch auch mit den langsamen Öffnungsschritten sind für viele die Vereinbarkeitsprobleme längst nicht behoben. Die IG Metall setzt sich deshalb für eine Familiensoforthilfe ein. Mehr auf https://www.igmetall.de/thema/corona-krise-ratgeber-news-und-mehr/darauf-sind-eltern-jetzt-angewiesen
Timo Gayer Ι 18.05.2020
Eltern in der Krise
Der Leidensdruck vieler Familien ist während der Corona-Krise immens. Die langen Kita- und Schulschließungen stellen Eltern vor ungeahnte Vereinbarkeitsprobleme. Eine Metallerin erzählt, wie sie die Belastung durch Home-Office, Kinderbetreuung, Hausarbeit und Schulaufgaben zermürbt. Der ganze Artikel auf https://www.igmetall.de/thema/corona-krise-ratgeber-news-und-mehr/eltern-in-der-krise
Links und Zusatzinformationen
christiane_benner
Das fordert die IG Metall

"Die unzureichende Ausstattung mit Kita-Plätzen beeinträchtigt die Jobchancen von Eltern massiv", sagt Christiane Benner, Zweite Vorsitzende der IG Metall.

 

"Wir brauchen:

  • ausreichend Kita-Plätze in den Kommunen
  • einheitliche Vergabesysteme
  • mehr Unterstützung der Arbeitgeber bei der Vereinbarkeit von Kindererziehung und Beruf"
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