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Hochschulpolitischer Arbeitskreis des DGB Niedersachsen

DGB Niedersachsen fordert in einem Positionspapier von der Landesregierung die Umsetzung notwendiger Reformen

04.08.2014 Ι Der niedersächsische DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften hatten nach dem Regierungswechsel 2013 insbesondere im Hochschulbereich große Erwartungen in die rot-grüne Landesregierung. Nach Abschaffung der allgemeinen Studiengebühren zum WS 2014/15 besteht aber insbesondere in den Hochschulstrukturen und den Beschäftigungsbedingungen dringender Handlungsbedarf. Eine angekündigte NHG-Novelle, die diese Themen aufgreift, lässt bisher auf sich warten. Vor diesem Hintergrund hat der Hochschulpolitische Arbeitskreis des DGB Niedersachsen nochmals seine Forderungen zu den Themenbereichen "Demokratisierung der Hochschulen", "Gute Arbeit an Hochschulen" und "Guter Lehre" bekräftigt und diese mit konkreten Änderungsvorschlägen im NHG unterlegt.

"Erneuerung und Zusammenhalt" - mit dieser Überschrift haben SPD und BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN ihren Koaltionsverrag überschrieben. Im Hochschulbereich ist von Reformen aber aktuell wenig zu sehen. Deshalb hat der DGB Bezirk Niedersachsen / Bremen / Sachsen-Anhalt ein Positionspapier vorgelegt.

 

Der Hochschulpolitische Arbeitskreis, der maßgeblich an dem Papier mitgewirkt hat, spricht sich darin für eine Umkehr der niedersächsischen Hochschulpolitik aus. "Niedersachsen" - so Lea Arnold, die zuständige Sekretärin im DGB - Landesbezirk, "braucht eine Umkehr vom Leitbild der unternehmerischen Hochschule hin zu einer Hochschule, die sich sozialeren und demokratischeren Prinzipien verpflichtet".

 

Das Positionspapier legt seine inhaltlichen Schwerpunkte auf die Bereiche Hochschulselbstverwaltung, Gute Arbeit an Hochschulen, Qualität der Lehre und Mobilisierung heterogener Bildungspotenziale, Betreuung und  Beratung, Qualifikation und Weiterbildung der Lehrenden und auf die Förderung der Eigenaktivität der Lernenden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Öffnung der Hochschulen für Berufserfahrene.

 

Der DGB fordert die Landesregierung und die sie tragenden Fraktionen auf, die Thema endlich forciert "anzupacken" und den ständigen Dialog mit den Gewerkschaften über hochschulpolitische Schwerpunkte und Forderungen zu suchen.

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