Hochschulpolitischer Arbeitskreis des DGB Niedersachsen
DGB Niedersachsen fordert in einem Positionspapier von der Landesregierung die Umsetzung notwendiger Reformen
"Erneuerung und Zusammenhalt" - mit dieser Überschrift haben SPD und BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN ihren Koaltionsverrag überschrieben. Im Hochschulbereich ist von Reformen aber aktuell wenig zu sehen. Deshalb hat der DGB Bezirk Niedersachsen / Bremen / Sachsen-Anhalt ein Positionspapier vorgelegt.
Der Hochschulpolitische Arbeitskreis, der maßgeblich an dem Papier mitgewirkt hat, spricht sich darin für eine Umkehr der niedersächsischen Hochschulpolitik aus. "Niedersachsen" - so Lea Arnold, die zuständige Sekretärin im DGB - Landesbezirk, "braucht eine Umkehr vom Leitbild der unternehmerischen Hochschule hin zu einer Hochschule, die sich sozialeren und demokratischeren Prinzipien verpflichtet".
Das Positionspapier legt seine inhaltlichen Schwerpunkte auf die Bereiche Hochschulselbstverwaltung, Gute Arbeit an Hochschulen, Qualität der Lehre und Mobilisierung heterogener Bildungspotenziale, Betreuung und Beratung, Qualifikation und Weiterbildung der Lehrenden und auf die Förderung der Eigenaktivität der Lernenden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Öffnung der Hochschulen für Berufserfahrene.
Der DGB fordert die Landesregierung und die sie tragenden Fraktionen auf, die Thema endlich forciert "anzupacken" und den ständigen Dialog mit den Gewerkschaften über hochschulpolitische Schwerpunkte und Forderungen zu suchen.