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Initiative zur Berufs- und Studienwahl

KLISCHEE FREI

24.04.2019 Ι Das Web-Portal klischee-frei.de informiert und unterstützt bei der Berufs- und Studienwahl ohne einschränkende Vorurteile.

"Mädchen und Jungen sind vielfältig. Sie sollen einen Beruf finden, der zu ihren Stärken, Interessen und ihrer Lebensplanung passt - frei von Geschlechterklischees. Die Initiative Klischeefrei möchte junge Menschen dabei unterstützen. Sie verfolgt das Ziel, geschlechtergerechte Berufs- und Studienorientierung bundesweit zu etablieren." Unterstützt wird die Initiative u.a. vom DGB.

 

Ziel ist es, für alle die am Berufswahlprozess beteiligt sind, ein transparentes Informationsangebot zu gestalten. Hierzu gehören:

  • Gute Praxisbeispiele
  • Griffige Faktenblätter
  • Praktische Arbeitshilfen für die tägliche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
  • Beratung zur Gestaltung und Begleitung geschlechtersensibler Berufs- und Studienorientierung
  • Netzwerkangebote und Veranstaltungen

 


 

Warum ist Geschlechtergerechtigkeit wichtig?

"Auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt in Deutschland orientieren sich Frauen und Männer nach wie vor sehr unterschiedlich. Das betrifft sowohl die Ausbildungswege, die Mädchen und Jungen einschlagen, als auch die Ausbildungsberufe und Studienfächer, für die sie sich entscheiden. So sind männliche Jugendliche bei der dualen (60%) und weibliche Jugendliche bei der vollzeitschulischen Ausbildung (70%) überrepräsentiert.

 

Innerhalb des eingeschlagenen Ausbildungsweges gehen beide Geschlechter dann weiterhin sehr unterschiedliche Wege: Fast drei Viertel der jungen Frauen und über die Hälfte der jungen Männer konzentrieren sich auf lediglich 20 duale Ausbildungsberufe, obwohl im dualen System fast 330 Ausbildungsberufe zur Verfügung stehen. Sowohl in den Schulklassen der berufsbildenden Schulen als auch an den Hochschulen zeigen sich bei der Fächerwahl der Studierenden ebenfalls deutliche Unterschiede zwischen jungen Frauen und Männern.

 

Häufig richten junge Menschen ihre Berufswahlentscheidung also nach überkommenen Mustern aus und schränken damit ihr Berufswahlspektrum stark ein. Das hat Auswirkungen auf drei Ebenen:

  • Individuell:
    Die berufliche Selbstverwirklichung ist ein wesentlicher Aspekt persönlicher Zufriedenheit und Lebensqualität. Geschlechterklischees schränken die freie Entfaltung der Persönlichkeit ein.
     
  • Wirtschaftlich:
    Eine wettbewerbsfähige Volkswirtschaft ist darauf angewiesen, dass alle jungen Menschen ihre Fähigkeiten unter Berücksichtigung ihrer Lebensentwürfe bestmöglich realisieren. Dadurch werden die gesamtwirtschaftlichen Wachstumspotenziale genutzt und ein wichtiger Beitrag zur Sicherung des Fachkräftebedarfs geleistet.
     
  • Gesellschaftlich:
    Eine geschlechtergerechte Berufs- und Studienwahl hat eine eigenständige Existenzsicherung über den gesamten Lebensverlauf im Blick und ermöglicht Frauen und Männern eine gleichberechtigte gesellschaftliche Partizipation."

(Quelle: www.klischee-frei.de)

 

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