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Leitbild: Statement

von: Eva Kuda

24.06.2015 Ι Eva Kuda ehemals Gewerkschaftssekretärin im Ressort Bildungs- und Qualifizierungspolitik beim Vorstand der IG Metall in Frankfurt/Main

Trägt das Leitbild moderner Beruflichkeit zu mehr Gerechtigkeit bei?

 

Die Frage ist selbst schon Teil der Antwort. Sie ermutigt, über das Thema nachzudenken und fordert auf zur Reflexion. Qualitätsmaßstäbe des Leitbildes moderner Beruflichkeit sind Selbstreflexion, der selbstbewusste und kompetente  Umgang mit eigenen Interessen und widersprüchlichen Anforderungen. Das sind auch  Kriterien einer geschlechtergerechten Didaktik: die subjektiven Voraussetzungen weiblicher und männlicher Lernender sowie  deren Vielfalt und Unterschiede werden berücksichtigt .Die Chancen für eine selbstbewusste  Gestaltung der eigenen Berufsbiografie werden verbessert.
Eine auf das Leitbild moderner Beruflichkeit bezogene geschlechtergerechte Didaktik  ermöglicht es, verfestigte Strukturen einer männlich und weiblich geprägten Berufs- und Arbeitswelt als Bestandteil struktureller Machtverhältnisse zu erkennen und zu verändern. Frauen und Männer lernen, hierarchische Verhältnisse und  vermeintliche Sachzwänge  nicht als unveränderbar hinzunehmen. Durch das Leitbild moderner Beruflichkeit werden die individuellen  und gesellschaftlichen Handlungsmöglichkeiten von Männern und Frauen erweitert. Es wird etwas bewegt.

 

 

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