Lernfabrik

Lernfabriken sind Einrichtungen für die praxisorientierte Berufsbildung an Hochschulen. Nach einer Definition ist eine Lernfabrik "ein Ort mit realitätsnahem Fabrikumfeld und direktem Zugriff auf Produktionsprozesse und -bedingungen, welcher ein Problem-und Handlungsorientiertes Lernen ermöglicht." Das Konzept der Lernfabrik spielt insbesondere in der praxisorientierten Ausbildung von Ingenieurinnen und Ingenieuren eine besondere Rolle und wird als Konzept im Rahmen der Studienreformdiskussion der Ingenieurwissenschaften auch von der IG Metall unterstützt.

Die Lernfabrik am Lehrstuhl für Produktionssysteme an der Ruhr-Universität ragt deshalb heraus, weil dort unter realitätsnahen Laborbedingungen in ausgewählten Themenbereichen nicht nur fachlich, sondern auch beruflich bestimmte Aufgaben erprobt werden können. Zudem ist diese Lernfabrik auch Ort der Qualifizierung von Betriebsräten.

Die gemeinsame Arbeitsstelle RUB/IGM kooperiert eng mit dem Lehrstuhl für Produktionstechnik und trägt selbst zur Weiterentwicklung des Konzeptes bei.

Im Rahmen der Weltkonferenz für Lernfabriken ist die Gemeinsame Arbeitsstelle mit einem Beitrag zu dem Seminar "Management - Arbeit - Organisation" vertreten. Dieses Seminar wurde gemeinsam mit der Arbeitsstelle für das Ingenieurstudium entwickelt und auch schon auf Tagungen der IG Metall vorgestellt.

Informationen zum Tagungsprogramm und zu den Anmeldemodalitäten finden man auf der Homepage der Gemeinsamen Arbeitsstelle RUB/IGM und auf der Homepage des Lehrstuhls für Produktionssysteme: http://www.lps.rub.de/clf/index.htm

Informationen zur Lernfabrik in Bochum sind dem angefügten Vortrag von Manfred Wannöffel zu entnehmen, der im Rahmen einer Tagung des VDI das Konzept erläutert hat: http://www.vdi.de/fileadmin/vdi_de/redakteur/bg-bilder/Qualitaetsdialog/Workshop/Dateien/Wannoeffel_20141010_LPS_Lernfabrik_WS_9.pdf