Broschüre von LobbyControl
Lobbyismus an Schulen
"Die fortschreitende Professionalisierung bei der Meinungsmache in Schulen drückt sich also auch in der Vielfalt der beteiligten Akteure aus. Die Liste der außerschulischen Akteure, die an Schulen aktiv sind, ist lang: Unternehmen, Verbände, Nichtregierungsorganisationen, Stiftungen, Gewerkschaften oder spezialisierte Agenturen für Bildungskommunikation.
Die treibende Kraft bei der Einflussnahme auf Schülerinnen und Schüler sind nach wie vor Unternehmen. Diese verfügen nicht zuletzt natürlich auch über die größten finanziellen Mittel. [...] finanzschwache Akteure [sind demgegenüber] systematisch benachteiligt. Das pluralistische Idealbild, nach dem alle unterschiedlichen Interessenvertreter ihre Argumente gleichermaßen einbringen können, entspricht keineswegs der Realität. Ressourcenunterschiede spielen eine zentrale Rolle in der Frage, wer wie zu Wort kommt. Zwar gibt es zunehmend auch Schulmaterialien und Schulaktivitäten von Umweltverbänden oder anderen Nicht-Regierungs-Organisationen (NGOs) und Gewerkschaften. Von einem ausgewogenen Spielfeld kann jedoch nicht die Rede sein."
Diese Broschüre zeigt, wie Lobbyismus an Schulen aussieht und warum er ein Problem ist. Die Broschüre macht auch Vorschläge, was Lehrkräfte, Eltern und SchülerInnen dagegen tun können und wie die Politik handeln sollte.
Die SWR-Sendung "Impulse" hat die Broschüre 2018 ausführlich besprochen. Fazit: "Eine umfangreiche Broschüre, um für das Thema Lobbyismus an Schulen zu sensibilisieren."