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Nationale Weiterbildungsstrategie

Weiterbildung: 10-Punkte-Plan

25.04.2019 Ι Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat in einem 10-Punkte-Plan Vorschläge zur Nationalen Weiterbildungsstrategie vorgelegt. Vom Kurzarbeitergeld bis zu betrieblichen Mentoren reichen die Vorschläge.

Einführung eines Transformationskurzarbeitergeldes ("Transformations-KuG")

Die Idee hinter dem neuen Kurzarbeitergeld: Viele Betriebe werden in Zukunft vor grundlegenden Umbauprozessen stehen, die auch mit Produktionseinbrüchen einhergehen können. Um in diesen Fällen Arbeitsplätze zu erhalten und die Beschäftigten gleichzeitig für künftige berufliche Anforderungen zu qualifizieren, wollen die Gewerkschaften das bewährte Instrument der Kurzarbeit inklusive Kurzarbeitergeld mit Weiterbildung für die betroffenen Beschäftigten verknüpfen. Das Transformations-KuG "schafft die Möglichkeit, Kurzarbeit und Qualifizierung bei Erhalt des Beschäftigungsverhältnisses und der Chance auf eine Weiterbeschäftigung nach dem Umbau zu verknüpfen", heißt es im 10-Punkte-Plan. "Zudem würde durch ein gemeinsames Handeln der Betriebsparteien ein kollektiver Rahmen gestärkt und die Bundesagentur für Arbeit in den Prozess einbezogen."

 

Betriebliche Weiterbildungsmentoren

Ein weiterer Vorschlag der Gewerkschaften: Auf Arbeitnehmerseite könnten Betriebs- und Personalräte oder gewerkschaftliche Vertrauensleute die Ausbildung betrieblicher Weiterbildungsmentorinnen und -mentoren organisieren. "Im Betrieb müssen Kompetenzen der Berufsberatung und der beruflichen Begleitung aus- und vielerorts neu aufgebaut werden", heißt es im 10-Punkte-Plan. "Selbst im besten Falle der bestmöglichen Kooperation mit den Beraterinnen und Beratern der Bundesagentur für Arbeit sind Kompetenzen der Personalentwicklung, aber auch der Begleitung durch berufliche Veränderungsprozesse nötig."

 

Die weiteren Vorschläge aus dem 10-Punkte-Plan:

  • Bessere Rechte für Betriebsräte:
    Einführung eines generellen Initiativ- und Mitbestimmungsrechts bei Personalplanung, Beschäftigungssicherung und Qualifizierung
  • Fortführung der Sozialpartner-Richtlinie
  • Förderung von tariflichen Weiterbildungsvereinbarungen
  • Transfermaßnahmen verstärkt für Weiterbildung nutzen
  • Recht auf Weiterbildung stärken
  • Lernzeitansprüche neu regeln und ausweiten
  • Aufstiegs-BAföG (AFBG) ausbauen
  • ESF-Bildungsprämien weiterentwickeln

(Quelle: DGB.de)

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Timo Gayer Ι 26.04.2019
Neuer OECD-Bericht gibt Gewerkschaften recht
Die Arbeitswelt wandelt sich rasant. Deshalb braucht es mit Blick auf die Digitalisierung mehr und bessere Weiterbildung für die Beschäftigten – abere auch für Arbeitslose. Die Gewerkschaften haben dazu einen 10-Punkte-Plan vorgelegt. Der neue "OECD-Beschäftigungsausblick 2019: Die Zukunft der Arbeit" stützt die Forderung des DGB nach mehr Weiterbildung. Mehr auf https://www.dgb.de/themen/++co++3a40ee3a-673c-11e9-a6c0-52540088cada

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