Umfrage des BIBB
Ausbildung von StudienabbrecherInnen im Betrieb
Knapp 30 Prozent der Studierenden aus Bachelorstudiengängen verlassen derzeit die Hochschule ohne Abschluss. In einigen Fächern, wie Teilen der Ingenieurwissenschaften oder der Informatik, liegt der Anteil noch deutlich darüber. Gefragt wird nicht, wie der Anteil von StudienabbrecherInnen etwa durch Veränderungen im Studium spürbar senken kann, sondern welchen Anteil dieser Gruppe man in die Ausbildung integrieren könne.
Die Umfrage des BIBB zeigt nun, dass die Mehrzahl der Betriebe diesem Thema aufgeschlossen gegenüber steht. Deutlich unterscheiden lassen sich Betriebe mit Erfahrungen in diesem Gebiet von jenen ohne Erfahrung.
Jeder dritte befragte Betrieb hat Erfahrungen mit StudienabbrecherInnen in der Ausbildung. Diese Erfahrungen sind weit gestreut. Die geringsten Anteile findet man in kleinen Betrieben und Betrieben des produzierenden und verarbeitenden Gewerbes. Die höchsten Anteile in größeren Betrieben und bei den unternehmensnahen Dienstleistungen, im öffentlichen Dienst, im Gesundheits- und Sozialbereich.
Die beiden Gruppen unterscheiden sich in ihren Antworten vor allem in der Skepsis, mit Studierenden in Kontakt zu kommen und Studierende von der Attraktivität der Ausbildung zu überzeugen.
Gemeinsam ist ihnen die Skepsis, Studienleistungen über das im BBiG vorgesehene Maß hinaus auf die Ausbildungszeit anzurechnen.
Weitere Infos: http://www.bibb.de/dokumente/pdf/a1_rbs_info25.pdf
Im September hat das BIBB auch ExpertInnen befragt. Dazu siehe http://www.bibb.de/dokumente/pdf/Bericht_Expertenmonitor_2014.pdf