Allianz für Aus- und Weiterbildung bringt Maßnahmen auf den Weg
Ausbildung in der Corona-Krise verlässlich fortführen
Insbesondere die Unternehmen müssen jetzt Verantwortung übernehmen und der Vereinbarung in der Allianz auch Taten folgen lassen. Dazu gehört auch, auf die in einigen Betrieben bereits angekündigte pandemiebedingte Reduzierung von Ausbildungsstellen zu verzichten. Dies wäre ein fatales Signal und würde dem Geist der Gemeinsamen Erklärung diametral widersprechen. Der Virus-Krise darf keine Ausbildungs-Krise folgen", so Hans-Jürgen Urban zur Allianz-Vereinbarung.
Die Vertreter der Bundesregierung, der Bundesagentur für Arbeit, der Länder, der Wirtschaftsverbände und der Gewerkschaften haben heute unter Vorsitz von Bundeswirtschaftsminister Altmaier eine Gemeinsame Erklärung der Allianz für Aus- und Weiterbildung angesichts der Corona-Krise verabschiedet. Die Partner wollen dafür sorgen, dass Auszubildende trotz der derzeit schwierigen Situation ihre Ausbildung fortsetzen und ihre Prüfung ablegen können. Zudem verfolgen sie gemeinsam das Ziel, auch in den kommenden Ausbildungsjahren genügend Ausbildungsplätze anbieten zu können.
Konkret verständigten sich die Partner der Allianz u.a. darauf, dass Firmen, die Auszubildende aus Insolvenzbetrieben übernehmen, zeitlich befristet eine Übernahmeprämie erhalten können. Zudem sollen Betriebe zur Stabilisierung des Ausbildungsjahres 2020/21 die Vorteile der Verbundausbildung und der Auftragsausbildung stärker nutzen können. Außerdem wollen die Allianzpartner Jugendliche und Betriebe - auch mit mehr digitalen Formaten - im kommenden Ausbildungsjahr noch gezielter beraten und vermitteln.
Die Allianzpartner werden die mittel- und langfristigen Auswirkungen der Pandemie weiter verfolgen und gegebenenfalls weitere Maßnahmen zur Stabilisierung des Ausbildungsmarktes ergreifen.