Empfehlung: Ausbildungspraxis kompakt
Geflüchtete ausbilden
"38.300 junge Menschen mit Fluchthintergrund interessierten sich im Ausbildungsjahr 2017/2018 für eine Berufsausbildung, so ist es nachzulesen im Berufsbildungsbericht 2019. Durch die Bereitschaft der Betriebe ihnen eine Chance zu geben, konnten immerhin 14.000 junge Geflüchtete eine Ausbildung im dualen System beginnen. Die Zahlen zeigen, dass immer mehr Menschen mit Fluchthintergrund eine Berufsausbildung als Zukunftschance sehen. Betriebe können dieses Potenzial für sich entdecken und nutzen, denn gleichzeitig haben insbesondere kleinere Betriebe zunehmend Probleme ihre Ausbildungsstellen zu besetzen. Häufig führen jedoch Unsicherheiten über die Besonderheiten der Beschäftigung junger Menschen aus anderen Kulturkreisen dazu, dass das Thema "Geflüchtete ausbilden" nicht nur als Zugewinn, sondern auch als große Herausforderung für das Unternehmen betrachtet wird.
Auf dem Weg bis hin zur Ausbildung eines Menschen mit Fluchtgeschichte gibt es einige wichtige Dinge, die zu beachten sind. Fragen wie: "Schafft sie/er die Ausbildung überhaupt ohne Unterstützung?", "Werden die kulturellen Unterschiede und das Rollenverständnis im Betrieb Probleme bereiten?" und "Wie lange kann sie/er noch in Deutschland bleiben?" beeinflussen die Entscheidung, einen Menschen mit Fluchthintergrund als Auszubildenden einzustellen." Die Zusammenstellung auf foraus.de kann Ausbilder/innen vor Ausbildungsbeginn helfen, einen Überblick darüber zu gewinnen, wie eine Planung aussehen kann.
(Quelle: foraus.de)