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Transformation gestalten durch Arbeit und Bildung

House of Labour plant neues Studienangebot Berufspädagogik

26.04.2021 Ι Das House of Labour, das sich arbeitnehmerorientierter Lehre und Forschung widmet, hat ein neues Studienangebot entwickelt: Ab dem Wintersemester 2021/22 soll der Bachelor-Studiengang "Berufspädagogik: Bildung - Arbeit - Organisation" betriebliche Bildungsverantwortliche fit machen für die anstehenden Herausforderungen.

In den kommenden Jahren muss nicht weniger als ein Gesamtumbau von Wirtschaft und Gesellschaft gestaltet werden. Diese sozialökologische Transformation ist eine Herkulesaufgabe für alle wirtschaftlichen und politischen Akteur*innen. Umsetzen müssen sie aber vor allem die Beschäftigten in den Betrieben und Unternehmen. Ihr Wissen und  können, ihre Innovationsfähigkeit und Durchsetzungsstärke sind in diesem Prozess gefragt. Vor diesem Hintergrund hat das House of Labour in Frankfurt am Main, das sich arbeitnehmerorientierter Lehre und Forschung widmet, ein neues  Studienangebot entwickelt: Ab dem Wintersemester 2021/22 soll der Bachelor-Studiengang "Berufspädagogik: Bildung - Arbeit - Organisation" betriebliche Bildungsverantwortliche fi t machen für die anstehenden Herausforderungen. Das Studium ist berufsintegrativ organisiert.

 

Wissen vermitteln, Handlungskompetenzen fördern 

"Im Transformationsprozess wird es vor allem darum gehen, Probleme und Konfl ikte - seien sie technischer oder sozialer Natur - auf demokratische Art und Weise zu lösen. Die Beteiligten und Betroffenen müssen bei den notwendigen Maßnahmen mitwirken können, um die erforderlichen Veränderungen auch zu akzeptieren", ist sich Prof. Dr. Martin Allespach sicher. Er ist einer der beiden Geschäftsführer der Academy of Labour und  Initiator des neuen Studienangebots. "Die Beschäftigten benötigen strategische Handlungskompetenzen ebenso wie umfangreiches Fachwissen. Nicht nur, um betriebliche Prozesse erfolgreich zu gestalten, sondern auch, um eine wirkungsvolle  betriebliche Mitbestimmung vor dem Hintergrund der Transformation zu sichern!"

 

Transformation beteiligungsorientiert gestalten

Berufl iche Bildung ist für den Bildungsexperten Allespach die Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg, betriebliche Teilhabe und individuelle Kompetenzentwicklung. Mit dem geplanten Studiengang Berufspädagogik will das House of Labour zu einer  Professionalisierung der berufl ichen Bildung beitragen. Das Studium fokussiert dabei nicht auf den klassischen Berufsschullehrer, sondern auf Aus- und Weiterbildungsverantwortliche in Betrieben und Unternehmen. "Diese Kolleginnen und Kollegen  können bei uns lernen, wie sie betriebliche Aus- und Weiterbildungsprozesse im Rahmen beteiligungsorientierter Arbeitsbeziehungen sowie mit einem zeitgemäßen Verständnis von Personalentwicklung gestalten können", erläutert Allespach. Die politische Urteilsund Handlungsfähigkeit von Beschäftigten zu stärken sowie ihre Kompetenzen zur Organisation von ökonomischen Prozessen zu fördern - darauf werde es in der berufl ichen Bildung immer mehr ankommen. "Nur so können wir im Zuge der sozialökologischen Transformation Arbeit und Bildung beteiligungsorientiert gestalten", ist Allespach überzeugt.

 

Berufsintegratives Studium mit arbeitnehmer*innenorientierter Positionierung

Das Studium ist berufsintegrativ gestaltet und will wissenschaftliche Fakten mit dem Rüstzeug für betriebspolitisches Handeln zusammenführen. "Wir freuen uns insbesondere schon auf den Austausch mit den Studierenden, die das Studium mit ihren persönlichen Erfahrungen aus den betrieblichen Zusammenhängen bereichern und sowohl mit den Lehrenden als auch untereinander in einen lebhaften und bereichernden Diskurs gehen können. Nicht zuletzt ist das auch Demokratieförderung", so Allespach.

 

Auf einen Blick: Studiengang "Berufspädagogik: Bildung - Arbeit - Organisation"

  • berufsintegrativer Studiengang, Regelstudienzeit 7 Semester
  • Abschluss: Bachelor of Arts (B. A.) Berufspädagogik
  • Start: Wintersemester 2021/22
  • befähigt zum Einsatz in allen Bereichen der berufl ichen und betrieblichen Aus- und Weiterbildung, in der Personal- und Organisationsentwicklung sowie in allen Bildungsbereichen in Unternehmen, Gewerkschaften und Non-Profi t-Organisationen
  • vereint sozialwissenschaftliche Theorie und anwendungsorientierte Methodik mit berufl icher Praxis; arbeitnehmer*innenorientierte Position

 

Durchführung

Der neue Studiengang "Berufspädagogik: Bildung - Arbeit - Organisation" ist ein zukünftiges Angebot der University of Labour, die sich derzeit in Gründung durch die Academy of Labour befindet. Die University of Labour soll gemeinsam mit der Europäischen Akademie der Arbeit und der Academy of Labour das House of Labour am Campus der Goethe-Universität Frankfurt am Main bilden - eine Forschungs- und Bildungseinrichtung, die sich vorrangig mit den Themen Zukunft der Arbeit, Mitbestimmung und Arbeitsbeziehungen befasst. Ziel der University of Labour in Gründung ist es, wissenschaftlich geleitete Lehre und Forschung mit einem besonderen Schwerpunkt auf Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerinteressen zu  werwirklichen. Das Verfahren zur staatlichen Anerkennung als Hochschule wurde beim Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst im Sommer letzten Jahres eingeleitet; die hierfür erforderliche Konzeptprüfung durch den Wissenschaftsrat wird voraussichtlich im Frühjahr dieses Jahres abgeschlossen sein. Im Anschluss wird zeitnah die Erteilung der staatlichen Anerkennung erfolgen. Unter dem Vorbehalt der staatlichen Anerkennung als Hochschule für angewandte Wissenschaften wird die University of Labour zum Wintersemester 2021/2022 mit zwei Bachelor-Studiengängen starten: Berufspädagogik und Business Administration.

 

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Timo Gayer Ι 03.05.2021
University of Labour
Die neue Homepage ist online. Mehr auf https://www.university-of-labour.de

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