Projektworkshop II.: Erweitertes Leitbild moderner Beruflichkeit
"Perspektiven von Beruflichkeit im betrieblich-dualen Bildungstyp"
Der beruflich-betriebliche Bildungstyp ist eng mit dem "Dualen System" beruflicher Erstausbildung verbunden. Sein charakteristisches Merkmal ist der Lernort Betrieb. Ziel ist die Vermittlung beruflicher Handlungskompetenz, die sowohl persönliche als auch soziale und fachliche Fähigkeiten umfasst.
Über die Leistungsfähigkeit dieses Bildungstyps angesichts veränderter Anforderungen in Arbeit und Gesellschaft wird zurzeit heftig gestritten.
Die Kritik bezieht sich auf folgende Themen:
Aus gewerkschaftlicher Sicht verbiete sich darüber hinaus eine Fixierung auf den im dualen System erzeugten beruflichen Bildungstyp schon deswegen, weil vielen Jugendlichen, insbesondere mit niedrigen Bildungsabschlüssen, der Zugang zu einer betrieblichen Berufsausbildung verwehrt bleibe.
Entsprechen diese Einschätzungen den Erfahrungen betrieblicher Praxis?
Wie können Betriebsräte gegensteuern? Welche Handlungsanforderungen ergeben sich für die Gestaltung der betrieblichen Aus- und Weiterbildungspraxis; für Personalplanung, Betriebs- und Arbeitspolitik?
Diese Fragen wurden gemeinsam praxisnah und handlungsorientiert auf dem Workshop beraten.
Vorstellung der Kernaussagen
Block 1: Stärken und Schwächen des berieblich-dualen Bildungstyps
Block 2: Kooperation und Konkurrenz von hochschulisch und betrieblich-dual ausgebildeten Fachkräften im Betrieb
Block 3: Schutz- und Gestaltungsfunktion der dualen Ausbildung in Bezug auf Prekarisierung und Flexibilisierung
Block 4: Berufsverläufe und Berufsbiografien nach der Ausbildung