Ergebnisse einer BIBB-Betriebsbefragung
Ausbildungsbetriebe weisen höheren Digitalisierungsindex auf
Je höher der Digitalisierungsgrad eines Betriebes, desto eher nehmen die Beschäftigten an Weiterbildungen teil.
Zur Ermittlung des betrieblichen Digitalisierungsgrades wurden 13 Technologien abgefragt. und ein linearer Index erstellt.
- 92 % Weiterbildungsquote der Beschäftigten bei Betrieben mit hohem Digitalisierungsgrad
- 58 % Weiterbildungsquote der Beschäftigten bei Betrieben mit einem geringen Digitalisierungsgrad
Ähnliches gilt auch für betriebliche Aufstiegsfortbildungen, die den Beschäftigten eine formale Höherqualifizierung ermöglichen. 22 % der hochdigitalisierten Betriebe fördern Aufstiegsfortbildungen ihrer Beschäftigten. Damit liegen sie zehn Prozentpunkte über dem in der Befragung ermittelten Durchschnittswert. Die Weiterbildung beziehungsweise Aufstiegsfortbildung kann für die Beschäftigten mit einem erweiterten Aufgabenbereich und einem höheren Einkommen einhergehen, so dass sie an dieser Stelle in besonderem Maße von der Digitalisierung profitieren würden.
Ausbildungsbetriebe weisen - unabhängig von der Betriebsgröße - im Durchschnitt einen höheren Digitalisierungsindex auf als Betriebe, die nicht ausbilden. Auszubildende erwerben somit im Rahmen ihrer dualen Berufsausbildung das notwendige Know-how sowie praktische Kenntnisse im Umgang mit neuen digitalen Technologien.
Flexible Arbeitsformen nehmen mit steigendem Digitalisierungsgrad zu. Insgesamt verfügte über die Hälfte der befragten Betriebe (55 %) über eine Gleitzeitregelung. Bei Betrieben mit hohem Digitalisierungsgrad waren es 62 %. Das Arbeiten im Homeoffice wird in Betrieben mit hohem Digitalisierungsgrad mehr als doppelt so häufig (39 %) genutzt als in Betrieben mit niedrigem Digitalisierungsgrad (18 %)."
(Quelle: BIBB)