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Lernendes Unternehmen

Definitorisch ist das lernende Unternehmen als ein ökonomisch begründetes Organisationssystem aufzufassen, das zwischen Mitarbeitern, Gruppen und der Gesamtorganisation kontinuierliche Lern- und Wissensprozesse ermöglicht. Es zeichnet sich durch flache Hierarchien, Dezentralisierung sowie Gruppen- und Projektorganisation aus. Häufig wird es synonym zum Begriff "Lernende Organisation" verwandt.

Aus der Sicht der Berufsbildung definieren sechs Dimensionen ein lernendes Unternehmen:

  1. Lernen erhält eine strategische Bedeutung zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit (ökonomische Dimension);
  2. Arbeit ist ganzheitlich, fordert und fördert Lernen zugleich (arbeitsorganisatorisch-qualifikatorische Dimension);
  3. Unternehmensziele und Visionen werden gemeinsam verfolgt, jeder Mitarbeiter ist zugleich Lernender und Lehrender (unternehmenskulturelle Dimension);
  4. Lernen im Prozess der Arbeit nimmt zu, Lernorte und Lernortkombinationen werden pluraler (lernorganisatorische Dimension);
  5. instruktionistisches Lernen wird um konstruktivistisches Lernen erweitert, erfahrungsbezogene und organisierte Lernprozesse werden verbunden (lerntheoretische Dimension);
  6. neue Lernformen und Lernkonzepte entstehen (didaktisch-methodische Dimension).

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