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Infodienst BerufsBildung Aktuell | 2021/02

DEINE STIMME für gute Bildung

08.07.2021 Ι Die Coronakrise hat die Defizite im Bildungssystem massiv zu Tage treten lassen. Ob mangelnde digitale Ausstattung, unzureichende digitale Lernkonzepte oder das fehlende Bildungspersonal, es hakt an vielen Ecken und Enden. Nun muss der Blick nach vorne gerichtet werden. Oder anders formuliert: Aus den politischen Sonntagsreden müssen nun auch Taten folgen. Entsprechend nimmt BBAktuell die Wahlprogramme der Parteien unter die Lupe.
  • Die IG Metall tritt ein für eine echte Ausbildungsgarantie, die jedem jungen Menschen einen ersten berufsqualifizierenden Abschluss sichert. Die Unternehmen sind an der Finanzierung dieser Garantie mit einem Zukunftsfonds Ausbildung zu beteiligen.
  • Neben dem Digitalpakt Schule, muss ein Pakt für berufliche Schulen auf den Weg gebracht werden, damit der enorme Investitionsstau an den Schulen schnellstens behoben wird. Auch eine umfassende Personalentwicklungsstrategie für das benötigte Bildungspersonal muss auf den Weg gebracht  werden.
  • Die Bedingungen für Studierende müssen schnell und zielstrebig verbessert werden. Elementar für den Bereich der IG Metall sind dabei zwei Aspekte:
    • Gleiche Rechte im gleichen Lernort, egal ob dual Auszubildende*r oder dual Studierende*r. Die IG Metall hat mit dem Tarifabschluss Metall und Elektro einen Maßstab für die Parteien gesetzt.
    • Eine Revolution des BAföGs, die nach Jahrzehnten der Mangelverwaltung endlich wieder einem gesellschaftlich relevanten Anteil der  Studierenden eine Förderung ermöglicht, die sich an den Lebensrealitäten der Studierenden orientiert und die ein Leben in den Hochschulstädten überhaupt erst ermöglicht. Dafür müssen u.a. Altersgrenzen fallen und berufsbegleitende bzw. Teilzeitformate förderfähig werden.
  • Einführung eines umfassenden Initiativ- und Mitbestimmungsrechts für Betriebsräte sowie Einführung eines individuellen Rechtsanspruchs auf Weiterbildung (Nachholen von Schul- und Berufsabschlüssen sowie der beruflichen Fortbildung und Neuorientierung).

 

 

 

Darüber hinaus nimmt BBAktuell die großen bildungspolitischen Projekte der letzten Jahre in den Blick und gibt einen Ausblick auf neue Entwicklungen im Bundesinstitut für Berufsbildung.

 

Wenn ihr selbst gute Umsetzungen für die betriebliche Aus- und Weiterbildung gefunden habt oder eine Rückmeldung zu der aktuellen Ausgabe geben möchtet, dann schreibt uns eine Mail an timo.gayer@igmetall.de. Wir sind immer an Beispielen interessiert die wir mit aktiven Kolleginnen und Kollegen austauschen können.

 

Allen Leserinnen und Lesern wünschen wir einen Sommer "wie er früher ein mal war" - bleibt gesund und solidarisch!

 

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Timo Gayer Ι 12.08.2021
DARF‘S ETWAS MEHR SEIN?
Die Hans-Böckler-Stiftung analysiert die Pläne aller im Bundestag vertretenen Parteien für die Mitbestimmung in Aufsichts- und Betriebsräten. Mehr auf https://www.boeckler.de/de/magazin-mitbestimmung-2744-darfs-etwas-mehr-sein-34614.htm
Timo Gayer Ι 02.08.2021
Was die Wahlprogramme für Ausbildung und Weiterbildung versprechen
"FDP, Grüne und SPD wollen die Ausbildung künftiger Fachkräfte nicht mehr nur der Wirtschaft überlassen, sondern selbst in die Hand nehmen. Nur die Union [...] will lediglich das Ansehen der dualen Ausbildung weiter stärken – und hofft, das werde genügen [...] Sollte die CDU regieren, wäre es allerdings vermutlich schwieriger als früher, einem Koalitionspartner aus dem Kreis der drei anderen die staatliche Ausbildungsgarantie zu verwehren. Denn der Druck ist angesichts der schlechten Lage am Ausbildungsmarkt und des sich verschärfenden Fachkräftemangels weit größer als in früheren Wahljahren." Mehr auf https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/bundestagswahl-2021/parteiprogramme/serie-wahlcheck-teil-3-vom-besseren-ansehen-bis-hin-zur-garantie-was-die-wahlprogramme-fuer-ausbildung-und-weiterbildung-versprechen/27454452.html Eine klare Ansage macht Dr. Stefan Baron, Geschäftsführer der Agentur Q in Baden-Württemberg zu der geplanten Bildungsplattform des Bundes, die auch von der FDP eingefordert wird. Diese helfe nicht! "Es gibt bereits diverse Plattformen. [...] Zudem helfen Plattformen nur denen, die wissen, was sie brauchen und danach suchen. Wichtiger wären konkrete Angebote, um Betriebe und Arbeitnehmer zu sensibilisieren, was überhaupt möglich und sinnvoll wäre." Das ganze Interview mit ihm gibt es freizugänglich hier: https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/bundestagswahl-2021/parteiprogramme/serie-wahlcheck-teil-3-vom-besseren-ansehen-bis-hin-zur-garantie-was-die-wahlprogramme-fuer-ausbildung-und-weiterbildung-versprechen/27454452.html

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