Instrument Nr. 06

Sie werten die gemachten Erfahrungen in der ihnen vorher noch unbekannten Welt mit deren sozialen und sachlichen Bedingungen, Bindungen und Beziehungen aus. Gemeinsam mit den Ausbildungsverantwortlichen wird auf die Ausbildung geschaut und festgestellt, was besser gemacht werden muss.

Die Ausbildungsleitung bekommt zum Beispiel Hinweise, welche Bildungsmaßnahmen für das nebenamtliche Ausbildungspersonal zu entwickeln sind und wie die Abstimmung zwischen zentralen und dezentralen Lernorten inhaltlich zu optimieren ist.Auszubildende betrachten nach einem Abteilungseinsatz,
. ob vor dem Abteilungseinsatz Klarheit über die Ziele bestand,
. ob sie erkannten, was die Aufgaben mit dem Berufsziel zu tun hatte,
. die Vorbereitung auf den Einsatz,
. die Einführung in die Aufgaben und die Integration in die Abteilung und ob beides aus ihrer Sicht lernunterstützend war,
. in welcher Form die Anleitung und Betreuung organisiert war,
. Möglichkeiten des selbstständigen Arbeitens und Ergreifen von Eigeninitiative,
. das Anforderungsniveau der Lernaufgaben/Realaufträge und deren Lernhaltigkeit,
. das Lern- und Arbeitsklima,
. die Hilfestellung bei der Ausführung der Lernaufgaben und Arbeitsaufträge,
. die sozialen und sachlichen Beziehungen und Zusammenhänge,
. den Zuwachs an Kompetenzen und Qualifikationen
. wie die Ausbildung vor Ort verbessert werden kann.

Einige Fragen können mit Ja oder Nein beantwortet werden. Da es um persönliche Einschätzungen geht, gibt jedoch Fragen, die sich nicht mit einem klaren Ja bzw. einem "Alles in Ordnung" oder einem eindeutigen Nein bzw. einem "unbedingter Handlungsbedarf" beantworten lassen. Deshalb wird mit dem sogenannten Ampelbalken gearbeitet, der eine differenzierte Einschätzung zulässt.

Aus den Rückmeldungen gibt es nicht nur Hinweise Verbesserungsbedarf, sondern auch Anregungen für ein Qualifizierungsprogramm für das Ausbildungspersonal in den betrieblichen Versetzungsstellen.