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Praxistest bestanden

Die Ergebnisse von Q:LAB

Für den Chef des Bundesinstituts für Berufsbildung, Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser ist ganz wichtig, dass in den Betrieben über die Ausbildung diskutiert wird. "Wir müssen einfach mehr über die betriebliche Bildung reflektieren und kommunizieren", fordert er. Aber: Wie ist diese Anforderung konkret umzusetzen? Diese Frage stand im Mittelpunkt des Modelversuchs: Ganzheitliches Qualitätsmanagementsystem in der lern(er)orientierten Berufsausbildung (Q:LAB). Die Ergebnisse liegen inzwischen vor und sind für alle Akteure in der betrieblichen Bildung jetzt nutzbar.

Was will Q:LAB?
Alle beteiligten betrieblichen Akteure (Azubis, Ausbildungspersonal, Ausbildungsleitung, Personalleitung, Führungskräfte, JAVis und Betriebsräte) sollen über ihre unterschiedlichen Vorstellungen und Ansprüche an die Ausbildung miteinander reden. Darüber sich zu verständigen, "Was ist eine gute Ausbildung?", das ist das Ziel von Diskussion und Reflexion.
Im Modellversuch entstanden neun Instrumente, mit denen der notwendige betriebliche Aushandlungsprozess in Gang gesetzt und unterstützt wird. Sie werden hier alle vorgestellt. Unsere Bewertung: Ein erfolgversprechender Ansatz. Es lohnt sich für die Betriebe und den Berufsbildungsausschuss (BBA) sich damit zu beschäftigen.

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Instrument Nr. 01

Leitbild für ein gemeinsames Ausbildungsqualitätsverständnis, gute Ausbildung und gelingendes Lernen

Gemeinsam wird aufgespürt, was wird angetroffen; hinterfragt, warum es so und nicht anders ist und dabei Probleme / Herausforderungen entdeckt; Merkmale und Kriterien für "gute" Ausbildung formuliert; das zukünftige Qualitätsmanagementsystem entworfen; und es werden Alternativen ausgearbeitet, zueinander abgewogen, präzisiert, über den einzuschlagenden Pfad entschieden und die Umsetzung gestartet. mehr...
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Instrument Nr. 02

Quick-Check zur Ausbildungsrealität

Bei der Auswertung des Quick-Check geht es nicht darum, welcher "betriebliche Akteur der Berufsbildung im Unternehmen" welche Antwort gegeben hat. Ausfüllen und Auswerten können anonym erfolgen. Es kommt darauf an, wie weit Einschätzungen auseinanderliegen, welche Bedeutungen einzelne Punkte bei den haben. Ziel ist das feststellen von Handlungsfeldern, der Diskurs darüber und die Festlegung von Alternativen. mehr...
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Instrument Nr. 03

Grundlagen der Ausbildungsplanung und Entwicklung: Zahlen-Daten-Fakten-Prognosen-Trends

Grundlage für die aktuelle und zukünftige Ausbildungsplanung und Ausbildungsentwicklung ist die regelmäßige, in der Regel jährliche Erhebung von relevanten Daten und der kontinuierliche Blick auf bedeutsame betriebliche Prognosen und absehbare Trends. mehr...
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Instrument Nr. 04

AusbildungsBewertungsSystem

Mit dem ABS-Ausbildungsbewertungssystem können verschiedene Themen untrsucht werden: Der Start in die Ausbildung und der Übergang von der Schule in die Ausbildung. Planung und Verlauf der Ausbildung einschließlich Systematik und Struktur der Vorgehensweise, betrieblichem Ausbildungsplan und der Betrachtung der Lernorte. Ausbildungsinhalte und Ausbildungs-/Lernmethoden. Ausbildungsmittel/Medien. Lernziel- und Lernerfolgssicherung. Ausbildungsbegleitende Hilfen. Berufsschule sowie Zusammenarbeit zwischen Betrieb und Berufsschule. Personalentwicklung nach der Ausbildung. mehr...
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Instrument Nr. 05

Szenario und Strategie

Die Szenario-Methode und die Zukunftswerkstatt leisten einen Beitrag zur Überwindung indivi-dueller und organisationaler Lernwiderstände, Lernverweigerungen oder Lernblockaden. mehr...
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Instrument Nr. 06

Reflexion der Ausbildungsqualität in betrieblichen Versetzungsstellen

Mit diesem Instrument betrachten Auszubildenden ihre Betriebseinsätze und geben damit Rückmeldung über die Qualität der Ausbildung in den betrieblichen Versetzungsstellen. mehr...
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Instrument Nr. 07

Persönliche Reflexion des Lernfortschritts in betrieblichen Versetzungsstellen

Mit diesem Instrument ziehen Auszubildende nach dem Einsatz in einer Versetzungsstelle mit der Frage Bilanz "Was habe ich persönlich während des Betriebseinsatzes gelernt?" mehr...
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Instrument Nr. 08

Kooperative Fallbearbeitung

Ein Ausbilder wundert sich über einen Auszubildenden, der morgens regelmäßig zu spät kommt. Gespräche haben nichts gebracht. In der Fachabteilung ist der Auszubildende demgegenüber von den Beschäftigten anerkannt, da er hilfsbereit ist, seine Arbeit macht und richtig hinlangt. Ausbilder sind hilflos, weil nichts fruchtet, Betriebsrat und die JAV sind ratlos. mehr...
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Instrument Nr. 09

Ausbildungsqualitätskonferenz

Die "Ausbildungsqualitätskonferenz" ist der Ort, an dem Meinungen und Standpunkte ausgetauscht, Konflikte und Widersprüche transparent, Visionen und Perspektiven formuliert und mit gemeinsamen Bildern und gemeinsamen Begriffe hinterlegt werden, so dass insgesamt gemeinsam getragene Einschätzungen entstehen und damit die Berufsbildung weiterentwickelt werden kann. mehr...

Ausbildung

Links und Zusatzinformationen
Neun Instrumente für ein ganzheitliches Qualitätsmanagementsystem

Die hier vorgestellten Instrumente sind entstanden im BIBB Modellversuch Q:LAB - Entwicklung, Erprobung und Transfer eines ganzheitlichen Qualitätsmanagementsystems für die Berufsausbildung in KMU's der von 2010 bis 2013 durchgeführt wurde.

 

Modellversuchsträger war die Grundig Akademie für Wirtschaft und Technik in Nürnberg unter Beteiligung der IG Metall, Vorstandsverwaltung und Hermann Novak vom Projektbüro für innovative Berufsbildung, Personal- und Organisationsentwicklung in Heidenheim. 

Weitere Informationen
Ansprechpartner

Projektbüro für innovative Berufsbildung
Hermann Novak

Osterholzstr. 64
89522 Heidenheim

Tel.: 07321/20135
Fax: 07321/20136
E-Mail: info@hermann-novak.de

 

 

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