Instrument Nr. 07
Persönliche Reflexion des Lernfortschritts in betrieblichen Versetzungsstellen
Mit der persönlichen Reflexion des Lernfortschritts in betrieblichen Versetzungsstellen erweitern Auszubildende ihre Selbsterfahrung, klären ihre Erwartungen an berufliches Lernen, bilanzieren das erreichte Niveau, erhöhen Kritikfähigkeit und Ich-Stärke und schöpfen daraus auch Gestaltungskraft.
Im Diskurs mit anderen erweitern sie ihre Handlungsmöglichkeiten. Dabei werten sie die gemachten Erfahrungen in der ihnen vorher noch unbekannten Welt mit deren sozialen und sachlichen Bedingungen, Bindungen und Beziehungen aus.
Die Ergebnisse können Grundlage für ein Fördergespräch mit der Ausbilderin oder dem Ausbilder sein.
Auszubildende beschreiben Tätigkeiten und Aufgaben, die sie in der Versetzungsstelle tatsächlich ausführten, vergleichen diese mit den Zielen im sachlich-zeitlich gegliederten Ausbildungsplan für diese Abteilung undAuszubildende reflektieren ihre persönlichen Vorgehensweisen und begründen diese. Dabei fragen sie sich
. ob sie inhaltlich problemlos an frühere Ausbildungsabschnitte und gemachte Erfah-rungen anknüpfen und darauf aufbauen konnten,
. was ihnen gut oder weniger gut unter welchen Bedingungen gelang,
. was sie unter Umständen zur Lösung von Lernproblemen unternahmen,
. welche Erkenntnisse und Erfahrungen sie mit in die anschließenden Versetzungsstellen mitnehmen,
. welches Fazit sie für sich ziehen und ob sie besondere Lernunterstützung/Förderung benötigen.
Auszubildende werden zu bewussten Gestaltern ihrer Ausbildung, in dem sie Verantwortung für den Lernprozess mitübernehmen. Defensive Lernmuster können durch reflektiertes Lernen überwunden werden.
Empfehlung: In gemeinsamer Lerngruppe können Auszubildende sich gegenseitig stützen durch den Austausch von Lern- und Arbeitserfahrungen ("Wie erging es Dir?", Wie hast du das Problem gelöst?") und kooperativ erweiterte Handlungsmöglichkeiten entdecken.
Die Erweiterung der Reflexionsfragen ist möglich, jedoch sollte immer die Subjektperspektive der Auszubildenden im Mittelpunkt stehen. schätzen die Lernhaltigkeit ein.