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Unterrichtsmaterial für die Sekundarstufe 1 | Lohn

Gleicher Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit?

20.04.2021 Ι Am 22. April ist Girl's und Boys' Day. Warum verdienen Frauen immer noch weniger als Männer. Wie lässt sich die Lohnlücke beseitigen? Und welche Rolle spielt dieser Aktionstag?

Der Gender Pay Gap (geschlechtsbezogene Einkommenslücke) beschreibt den Unterschied zwischen den durchschnittlichen Bruttostundenlöhnen von Frauen und Männern. Er wird in Prozent angegeben und ist ein komplexer Maßstab für die Gleichstellung von Frauen und Männern in der Gesellschaft. Für ihn sind zahlreiche Faktoren verantwortlich, zum Beispiel, dass Frauen häufiger als Männer in Teilzeit arbeiten, oft in Berufen arbeiten, die geringer entlohnt werden, öfter und länger in Elternzeit gehen und seltener Vorgesetzte sind. Allerdings bleibt auch beim Vergleich der Löhne von Frauen und Männern mit gleichen Merkmalen (z. B. gleiche Ausbildung, gleiche Berufserfahrung, gleiche Arbeitszeit usw.) ein Unterschied in der durchschnittlichen Bezahlung bestehen ("unerklärter Rest").

 

 

Das Unterrichtsmaterial der Hans-Böckler-Stiftung arbeitet das Themenfeld für Sekundarstufe I auf.

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Michael Isphording Ι 06.08.2021
Schlimmer ist es bei nicht Tarif gebundenen Firmen zu arbeiten.
Mal ein Beispiel eines mir bekannten Falles: Eine Frau war 20 Jahre in einem Männerberuf mit ca. 20 Euro unterwegs. Durch die Covid Krise arbeitslos … am ersten Tag schon Druck sich bei einer Leihfirma zu bewerben. Da kommen dann schon Schreiben bitte bestätigen Sie ihren Termin bei uns am xx. Das kann man ja am Anfang ignorieren aber wer kennt das System schon. Dann kommen von kleinen Firmen Angebote übers Arbeitsamt, im Bereich Facharbeiter von 11,50 Euro bis 12,48 Euro. Da muss man hoffen das die einen nicht haben wollen. Später dann immer mehr Aufforderungen sich bei Leihfirmen zu bewerben. Da kann man es versuchen einer Sperre noch knapp zu entgehen… laden Sie mich nur ein wenn Sie folgende 17 Fragen beantworten (Punkte der IGM listen, gibt es einen Betriebsrat). Ab dem 6 Monat wird’s dann eng, weil man fast alles annehmen muss…. oder man das Glück hat, dann erst eine Weiterbildung zubekommen die brauchbar ist. Schnelle Vermittlung geht vor Weiterbildung. Leider arbeiten nur noch 43 Prozent der Beschäftigten in Tarif Firmen, der Rest wird oft „versklavt“.

Schule & Arbeitswelt

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Daten und Grafiken zu geschlechtsbezogener Ungleichheit, dazu Kurzanalysen, Tabellen, methodische Hinweisen und Begriffserklärungen.

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