Mit dem Begriff Profiling - auch Kompetenzanalyse genannt - wird die Analyse, Identifizierung und Bewertung von Kompetenzen bezeichnet. Ziel von Profiling ist es, einerseits sichtbar zu machen, über welche Fertigkeiten, Kenntnisse, Qualifikationen und Kompetenzen der Einzelne verfügt und andererseits dazu beizutragen, die weitere berufliche Entwicklung zu unterstützen und die Beschäftigungsfähigkeit zu erhalten oder überhaupt herzustellen. Für Kompetenzanalysen werden in Personalwirtschaft, Psychologie und Pädagogik sehr unterschiedliche Instrumente und Methoden eingesetzt. Bildungs- und Qualifizierungspässe sind ein Beispiel. Prinzipiell ist zwischen einem individuellen und einem Gruppen-Profiling zu unterscheiden. Ein Verfahren zur Erhebung von Kompetenzen ist dann als arbeitnehmerorientiert einzustufen, wenn alle Mitarbeiter gleiche Chancen der Erhebung und der Weiterentwicklung ihrer Kompetenzen haben, das Verfahren ausreichend transparent ist und eine Rückmeldung über die Ergebnisse sowie eine Einbindung in Weiterbildungsmaßnahmen erfolgt. Dieses arbeitnehmer- und entwicklungsorientierte Verfahren steht einem rein anforderungsorientierten Verfahren gegenüber.