IAB zeigt Unterschiede im Weiterbildungsverhalten auf
Geringqualifizierte bilden sich nach wie vor deutlich seltener weiter
Nicht erst die Transformation der deutschen Industrie zeigt die Notwendigkeit auf, sich ein lebenlang weiter zu qualifizieren. Doch die Einsicht dazu und die Möglichkeiten sind ungleich verteilt. Die IG Metall begegnet diesen Herausforderungen u.a. mit dem Projekt "Weiterbildungsmenor*innen" und eigenen Studien zum zum zukünftigen Qualifizierungsbedarf (vgl. z.B. HIER) und der zentralen Forderung an die Poltik, die Mitbestimmungsrechte der Betriebsräte in im Beriech der Qualifizierung weiter zu stärken sowie die (Weiter-) Bildungsrechte von Arbeitnehmer*innen auszubauen.
Nun aber zurück zum IAB und dessen Auswertung zum Weiterbildungsverhalten von Menschen im erwerbsfähigen Alter:
Laut der Analyse nehmen "insbesondere Personen mit niedrigem Bildungsabschluss [...] seltener an Weiterbildungen teil. Dies gilt sowohl für non-formale Weiterbildungskurse als auch für informelles Lernen. Eine gezielte Förderung dieser Gruppe erscheint sinnvoll, da sich deren vielfach unbefriedigende Arbeitsmarktposition durch eine verstärkte Weiterbildung tendenziell verbessern ließe." Und genau hier greift das Projekt "Weiterbildungsmentoren" der IG Metall an. "Zudem zeigt sich, dass sich die unterschiedlichen Personengruppen inhaltlich unterschiedlich weiterbilden. Besonders deutlich wird dies an den verschiedenen Weiterbildungsinhalten von Frauen und Männern.
Die Erfahrungen in der Covid-19-Pandemie bestätigen, dass Menschen beruflich wie privat von stetiger Weiterbildung profitieren. Vor allem digitale Kenntnisse sind heute wichtiger denn je. Mit der Pandemie hat sich ein großer Teil des beruflichen wie des sozialen Lebens in den virtuellen Raum verlagert. Dies gilt auch für berufliche und private Weiterbildungen."
(Quelle: IAB)