Ein wertvolles Kulturgut

Eine besondere Anerkennung gilt dabei unseren Kolleginnen und Kollegen aus den kleineren Betrieben. Sie schultern 80 Prozent der Prüfungslast! Und dass, obwohl sie nur 43 Prozent der Prüflinge ausbildet.

^{(Download der Grafik auf BIBB.de)}

Für BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser ist die Analyse ein Beleg dafür, wie wichtig der Grundsatz "Aus der Praxis für die Praxis" für die Akteure der Wirtschaft ist. "Die jährlichen Aufwendungen für die Aufrechterhaltung der Leistungsfähigkeit des Prüfungssystems sind nach wie vor erheblich. Das große ehrenamtliche Engagement von Arbeitgebern sowie Beschäftigten, zusammen mit dem Einsatz der Lehrerinnen und Lehrer aus den berufsbildenden Schulen, ist ein wesentlicher und unverzichtbarer Beitrag zur Qualitätssicherung im dualen System. Damit dies so bleibt, müssen jedoch verstärkte Anstrengungen unternommen werden, eine ausreichende Anzahl an Prüferinnen und Prüfern auch für die Zukunft zu sichern. Dazu müssen alle maßgeblichen Akteure im Berufsbildungssystem ihren Beitrag leisten."

^{(Quelle: idw)}

Die IG Metall kommt dieser Verpflichtung seit Jahren auf vielfältige Art nach:

• Unsere haupt und ehrenamtliche Kolleg*innen sprechen regional Jahr für Jahr tausende potenzieller Prüfer*innen an und schlagen diese (i.d.R. über den DGB) den zuständigen Stellen zur Berufung vor (vgl. auch HIER).
   
• Zentral und regional werden Schulungs und Austauschangebote für ehrenamtliche Prüfer*innen durchgeführt (vgl. HIER und BBVirtuell).
   
• Ehrenamtliche Kolleg*innen engagieren sich als Prüfungsaufgabenersteller*innen (vgl. HIER).
   
• Politisch kämpft die IG Metall für bessere Rahmenbedingungen für die Prüfertätigkeit und konnte hier auch deutliche Erfolge erzielen (vgl. z.B. S.8 des Infodienstes BerufsBildung Aktuell | April 2020).