Rückblick auf die 18. IG Metall Bildungstagung
S.O.S. Aus- und Weiterbildung
Getreu dem Motto "WIR lassen die berufliche Bildung nicht untergehen" haben wir diskutiert, Impulse gegeben und erhalten und eine vielzahl kollegialer Gespräche geführt. Einige Impressionen zu der Tagung findet Ihr im Artikel, ebenso die Dokumentation.
unten gibt es noch mehr Bilder
ab 10:00 Uhr | Anmeldung und Kontakte knüpfen
11:00 Uhr | Eröffnung der Tagung
- Thomas Ressel (IG Metall)
11:15 Uhr | IMPULS
Aus- und Weiterbildung stärken
Herausforderung und Perspektiven aus Sicht der IG Metall
- Dirk Neumann (IG Metall)
11:35 Uhr | IMPULS
Übergang 'Schule > Arbeitswelt' verbessern
Wo stehen wir und was muss passieren?
- Dr. Catrin Hannken (BMBF)
11:55 Uhr | IMPULS
Qualifizierungsgeld, Bildungszeit und Ausbildungsgarantie
Was leistet die neue Gesetzgebung?
- Fabian Langenbruch (BMAS)
12:15 Uhr | Plenumsdiskussion
Stimmt der eingeschlagene Kurs?
Reflexion mit Bildungsverantwortlichen aus den Betrieben
- Prof. Dr. Matthias Degen (Moderation)
13:00 Uhr | Mittagspause
14:00 Uhr | Aktivphase
Themenwerkstatt "SOS Aus- & Weiterbildung"
Handlungsansätze für Aktive in der beruflichen Bildung
- 15:30 Uhr | Pause
- 16:00 Uhr | Ergebnisssicherung im Plenum
- weiter unten gibt es mehr Infos
16:45 Uhr | Ausblick
Arbeit und Qualifizierung 2030 bei VW
Einblick in den Maschinenraum der Transformation
- Prof. Dr. Sabine Pfeiffer (Uni Erlangen-Nürnberg)
17:30 Uhr | Ende des ersten Veranstaltungstages
19:00 Uhr | Abendessen und Netzwerken
09:00 Uhr | Impulsvortrag
IG Metall in Zeiten des Umbruchs
Über den bildungspolitischen Tellerrand hinaus
- Dr. Hans-Jürgen Urban (geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall)
10:30 Uhr | Aktivphase
BARCAMP
Aus der Praxis für die Praxis
- weiter unten gibt es mehr Infos
12:45 Uhr | Abschluss
Tagungsimpulse & Verabschiedung
inkl. Blitzlicht aus dem BARCAMP
- Thomas Ressel (IG Metall)
13:00 Uhr | Ende der Tagung und Mittagessen
Die berufliche Bildung steht nach multiplen gesellschaftlichen Krisen vor immensen Herausforderungen. Gemeinsam mit der IG Metall Jugend haben wir den Slogan "S.O.S. AUSBILDUNG" gesetzt. Nun geht es darum, betriebliche Akteur*innen zu stärken und für den Erhalt der dualen Berufsbildung zu kämpfen. Wir möchten mit Euch in den Austausch kommen und Ideen spinnen: Was können wir für das Thema Ausbildung im Betrieb tun? Wo seht ihr Stellschrauben? Welche Aufgaben kommen dabei auf die IG Metall, die Interessensvertretungen und Ausbilder*innen zu? Hierzu bieten wir Euch 6 Themenwerkstätten an:
Die Richtigen, nicht die Besten!
Der Slogan begleitet uns seit Jahrzehnten und dennoch fehlt es an betrieblichen Konsequenzen. Warum ist das so? Wo gibt es Fehlanreize und Fehlsteuerungen? Was brauchen wir um stärker "schwächere" Bewerber*innen einbinden zu können? Welche guten Beispiele kennen wir? Welche Mitbestimmungsmöglichkeiten stehen uns zur Verfügung und wie können wir sie nutzen?
Weiterbildungsmentor*innen in Aktion!
"Wer hat, dem wird gegeben". Weiterbildung brauchen aber insbesondere auch die Personengruppen, die wenig Zugang zu ihr haben. Die Weiterbildungsmentor*innen der IG Metall setzen hier an. Erste betriebliche Erfolge wollen wir aufzeigen und zur Nachahmung einladen.
Mobiles Lernen im Betrieb
Durch Corona stand das Thema ganz oben auf der Agenda. Die Pandemie ist vorbei, das Thema bleibt! Aber was sind gute Umsetzungsbeispiele und notwendige Rahmenbedingungen, die durch JAV und BR gesetzt werden können? Welche Stolpersteine und Erfolgskriterien lassen sich identifizieren?
Auf die Haltung kommt es an!
Dass sich berufliche Handlungskompetenz nicht nur durch Fertigkeiten und Fachwissen definiert ist weithin klar. Welche Bedeutung Methoden der Persönlichkeitsentwicklung in der Ausbildung haben, rückt dagegen erst durch Forschung und das Engagement von Gewerkschafter*innen in das öffentliche Bewusstsein. Hier wollen wir ansetzen, gute Beispiele aufzeigen und mit Euch diskutieren. Neben dem methodischen Teil geht es dabei auch um die Themensetzung und -bearbeitung auf der Ebene des Ausbildungspersonals und der Mitbestimmungsgremien.
Außer Spesen nichts gewesen?
Unsere Erfahrungen zeigen immer wieder, dass Entscheidungen im Bereich der beruflichen Bildung auf Basis unzureichender ökonomischer Betrachtungen getroffen werden. Nicht selten mit der Klage über Fachkräftemangel am Ende. Gemeinsam mit Prof. Dr. Harald Pfeifer wollen wir über ganzheitliche Betrachtungsmodelle sprechen und für unsere betriebliche Arbeit Handlungs- und Argumentationsstrategien ausloten.
- Download der Präsentation
- Artikel von Prof. Dr. Gerhard Bosch (2023): Der Wert beruflicher Arbeit und Ausbildung
- Pfeifer, Harald et al (2019): AUSBILDUNGSQUALITÄT IN BETRIEBEN
- BIBB: Kosten und Nutzen der Ausbildung aus betrieblicher Sicht
Systemsprenger - Umgang mit herausfordernden Auszubildenden
Wir stehen für Vielfalt und Toleranz (auch) in der Ausbildung und setzen uns für mehr Chancen von sozial benachteiligten Jugendlichen ein. Den Blick für die große Anstrengung im Umgang mit heterogener werdenden Gruppen und herausfordernden Auszubildenden dürfen wir aber nicht verlieren. Was brauchen Ausbilder*innen an Unterstützung? Welche Methoden und Hilfsangebote gibt es? Was können Betriebsräte und JAVen beitragen und wie kann die IG Metall bei der Bewältigung dieser Herausforderung weiter unterstützen?